Beiträge aus den Vorjahren

Ein kleines Archiv zu unseren Tätigkeiten in den Vorjahren können Sie sich in diesem Reiter anschauen.

Welches Jahr interessiert Sie?

2017

2018

2019

2020

2021

2022

2023

Das Jahr 2023


Großbrand am Pfingstmontag

Am Abend des Pfingstmontags wurden wir um 21:09 Uhr mit dem Stichwort B:Gebäude-Groß alarmiert. Schnell wurde klar, dass ein leerstehendes Gebäude in Vollbrand steht. Feuer und Rauch waren weit sichtbar. Da abzusehen war, dass dieser Einsatz länger dauert, wurden im Laufe des Einsatzes weitere Kräfte nachalarmiert. Bei dem Ausmaß des Brandes war allen klar, dass wird eine ganz schöne Materialschlacht. Zeitweise waren 90 Einsatzkräfte mit 22 Fahrzeugen im Einsatz. Neben der Polizei und dem Rettungsdienst wurden wir von Feuerwehren der Gemeinde Schenkendöbern sowie mit dem Teleskopmast des Amtes Peitz unterstützt. Des Weiteren übernahmen Einheiten des Katastrophenschutzes die Verpflegung der Einsatzkräfte und die medizinische Absicherung, so dass der reguläre Rettungsdienst wieder für medizinische Notfälle zur Verfügung stand. Der Löschangriff wurde über 3 Seiten des Gebäudes geführt. Um das Feuer schnell unter Kontrolle zu bekommen, haben wir 8 C-Strahlrohre, 1 B-Strahlrohr und über die Drehleiter das Wendestrahlrohr zum Einsatz gebracht. Um 22:47 Uhr hieß es dann Feuer unter Kontrolle. Das hieß aber noch lange nicht Feuer aus. Die Nachlöscharbeiten zogen sich noch bis 3:43 Uhr hin. Da die Halle zunehmend einsturzgefährdet war, konnten die Löscharbeiten nur über die Drehleiter sowie den Teleskopmasten durchgeführt werden, um effektiv von 2 Seiten die letzten Glutnester zu löschen. Hierbei wurde Netzmittel und Schaum eingesetzt, um die Eindringtiefe zu erhöhen und Glutnester so abzudecken, dass das Feuer erstickt. Nachdem der Leitstelle Lausitz dann Feuer aus gemeldet werden konnte, wurde die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt, d.h. unter anderem Schläuche und Atemschutzgeräte tauschen sowie die Fahrzeuge zu betanken. Als all diese Aufgaben erledigt waren und wir uns verabschiedeten, wurden wir erneut, mit dem Stichwort B:Klein, zur alten Brandstelle alarmiert. Hier waren mehrere Glutnester aufgeflammt. Hierzu wurde ein Bagger zur Unterstützung angefordert. Der Bagger half uns die Dachkonstruktion weiter aufzureißen, um an Stellen heranzukommen, wo sonst kein rankommen war. Um 9:45 Uhr galt das Feuer denn endgültig als gelöscht und die Einsatzstelle wurde an die Polizei übergeben. Vielen Dank wollen wir den Einsatzkräften der SEG sagen, die uns die Nacht über mit Essen und Getränken versorgt haben. Des Weiteren gilt unser Dank den Einsatzkräften der Polizei, des Rettungsdienstes sowie der Gemeinde Schenkendöbern und des Amtes Peitz für die reibungslose Zusammenarbeit.

Lust auf ein spannendes Ehrenamt?

Sie suchen eine Aufgabe oder Herausforderung? Die Feuerwehr ist mehr als nur ein Hobby. Hier wird jede Hand gebraucht um im Ernstfall schnell und effektiv helfen zu können und rund um die Uhr einsatzbereit zu sein. Melden Sie sich bei der Wehrführung per Mail oder bei den Ortswehren.


Das Jahr 2022


Groß Breesener Kameraden bilden sich zu E-Mobilität weiter

Auf unseren Straßen wächst die Zahl der Fahrzeuge mit einem Elektroantrieb und somit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass wir im Falle eines Einsatzes, eben mit diesen in Berührung kommen. Für uns als Feuerwehr bringt die Elektromobilität ganz neue Herausforderungen mit sich. Somit stand kürzlich beim Ortsteil Groß Breesen der Umgang mit Elektroantrieben auf dem Ausbildungsplan.

Unterstützung kam dabei von den Fischer Autohäusern in Guben, Forst, Cottbus und Eisenhüttenstadt. Diese stellten uns zwei Fahrzeuge zur Verfügung.


Vielen Dank an die Stadt-Apotheke und ihren Kunden

Die Jugendfeuerwehren der Stadt Guben bedanken sich bei der Stadt-Apotheke sowie ihren Kunden für die Spende, anlässlich der jährlichen Sammelaktion. Immer über das Jahr verteilt haben die Kunden der Stadt-Apotheke die Möglichkeit gewisse Beträge zu spenden, die dann für soziale Einrichtungen, Vereine oder Kindereinrichtungen zur Verfügung gestellt werden.

Wir sagen: DANKE an Inhaber Rene Groeschke und seinem Team.


NH

Groß Breesener Ortswehr feiert 100jähriges Bestehen

Feuerwehr- und Maifeier am 30.04.2022

In diesem Jahr jährt sich das Bestehen unserer Ortswehr Groß Breesen zum 100. Mal. Die Kameraden haben sich dazu einiges für Groß und Klein einfallen lassen. Neben Vorführungen, Hüpfburg und einem Lampionumzug wird ab 20 Uhr in den Mai getanzt.


100-Jahre Ortsfeuerwehr Groß Breesen

Am Samstag, 30. April 2022 war Jung und Alt auf das Gelände, des 2007 modernisierten Gerätehauses der Ortsfeuerwehr Groß Breesen, eingeladen. 1922 - so lautet das Gründungsjahr der Feuerwehr im größten Gubener Ortsteil. 100-Jahre sind vergangen und die Groß Breesener Kameraden sind mächtig stolz.

Ortswehrführer Tobias Laurisch und seine Kameraden waren sichtlich überrascht, als die Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung Berit Kreisig und Bürgermeister Fred Mahro ein Waldbrandset übergaben. Die Leistungsfähigkeit erhöht sich somit noch mehr. Auch der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Spree-Neiße, Robert Buder, überbrachte eine Ehrenurkunde und lobende Worte für die Kameraden.

Stolz auf die Groß Breesener Wehr ist auch die Stadtwehrführung. Nico Hammel, stellvertretender Stadtwehrführer, betonte in seinen Grußworten, dass auf die Kameraden immer Verlass sei, egal ob bei Einsätzen, Ausbildungen oder sonstigen Ereignissen.

Das Jubiläum wurde mit Vorführungen der Kita Brummkreisel sowie der Ortsfeuerwehr und mit einem Lampionumzug der Kinder zünftig gefeiert. Anschließend wurde unter dem leuchtenden Maibaum in den Mai getanzt.

NH


Kindertag auf dem Lok-Sportplatz

Traditionell lud zum Kindertag die Gubener Wohnungsbaugenossenschaft (GWG) zur Kindertagsparty auf den Lok-Sportplatz. Auc diesmal war wieder die Feuerwehr dabei. Kameraden aus Guben und Schlagsdorf und der Jugendfeuerwehr stellten den Besuchern die Technik vor. Zum Mitmachen waren 2 Stationen zum Löschen vorbereitet. Bei dem warmen und sonnigen Wetter ließen sich die Kinder nicht lange bitten und löschten, was der Tank hergab.

Kreisjugendlager in Kolkwitz

Nach zwei Jahren Zwangspause hieß es in diesem Jahr endlich wieder Tasche packen und ab ins Kreisjugendlager der Jugendfeuerwehren des Landkreises Spree-Neiße. Wie eigentlich jedes Jahr über Pfingsten treffen sich die Jugendfeuerwehren aus dem gesamten Kreis zum Zeltlager und verbringen das Wochenende voller Feuerwehr und vor allem Teamwork.

Am Samstag stand für die Kinder aus Guben und Bresinchen ein Besuch der Berufsfeuerwehr Cottbus an, dort wurden Fahrzeuge vorgestellt und alle durften einmal durch die Atemschutzstrecke kriechen. Darauf folgte am Nachmittag der traditionelle Orientierungslauf. In drei Stunden wurden knapp 5km und 9 Stationen bewältigt. Fix und fertig fielen alle am Abend in ihre Betten. Der Sonntag startete mit einem Gruppenfoto aller Teilnehmer und im Anschluss ging gleich die Lagerolympiade los. Insgesamt 13 Stationen mussten die Gruppen gemeinsam bewältigen. Für eine Abkühlung wurde im Anschluss auch gesorgt. Das Tanklöschfahrzeug der FF Kolkwitz brachte viel Wasser für die Kinder mit. Am Abend wurde dann gemeinsam Activity gespielt und im Anschluss ein Film auf einer großen Leinwand geschaut.

Und schon brach der Montagmorgen an, wo es hieß: Zelte abbauen, Abschlussappell und ab nach Hause. Bedanken möchten wir uns bei den Gastgebern aus Kolkwitz und beglückwünschen die Jugendfeuerwehr der Stadt Forst (Lausitz) zum Gewinn des Wanderpokals.

Es war wie immer ein sehr gelungenes Wochenende und wir freuen uns auf das nächste Jahr!


LP

Waldbrandsaison 2022

Wir sind mittendrin in der Waldbrandsaison 2022 und noch ist kein Ende in Sicht. Fast täglich brennt irgendwo in Brandenburg ein Stück Wald. So auch kürzlich im Landkreis Elbe-Elster an der Grenze zu Sachsen. Im Rahmen des Einsatzes der Brandschutzeinheit des Landkreises Spree-Neiße stellten wir 3 Kameraden mit einem TLF zur Verfügung. Sie wurden für 24 Stunden zur Waldbrandbekämpfung eingesetzt. Vor Ort arbeiteten sie neben anderen Feuerwehren aus Brandenburg und Sachsen, zusammen mit @fire, einer internationalen Katastrophenschutzeinheit aus Deutschland.

Die anhaltende Trockenheit stellt uns als Feuerwehr vor neue Herausforderungen auf dem Gebiet der Vegetationsbrandbekämpfung. So müssen die Mitglieder speziell geschult und Spezialtechnik angeschafft werden. Da dieses nicht von Heute auf Morgen geschieht, ist der Schutz unserer Wälder um so wichtiger.

Der Waldbrandschutz gewinnt somit mehr und mehr an Bedeutung, das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) hat wichtige Hinweise hierfür zusammengestellt.


RP

Maschinisten-Lehrgang erfolgreich beendet

Kürzlich ging nach 3 vollen Ausbildungswochenenden der letzte Lehrgang zum Maschinisten für Löschfahrzeuge bei durchweg sommerlichen Temperaturen im Gubener Brand-, Rettungs- und Katastrophenschutz-Zentrum (BRKZ) zu Ende. Eine Teilnehmerin und 12 Teilnehmer aus den Gubener Ortsteilen Bresinchen, Groß Breesen und Mitte sowie aus Krayne absolvierten mit dem Ausbildungsleiter Steffen Fahrentz und seinem Ausbilderstab 40 Stunden in Theorie und Praxis. Das Pensum, das es zu absolvieren galt, war sehr groß: So wurden die Bedienung von 5 verschiedenen Feuerlöschkreiselpumpen, die entweder auf den Fahrzeugen fest verbaut oder tragbar verlastet sind und weitere kraftgetriebene Geräte wie Stromerzeuger, Lüfter oder andere Pumpen kennengelernt und bedient.

Zum Abschluss des Lehrgangs mussten eine theoretische, in der in 75 Minuten 45 Fragen zu beantworten waren, und eine praktische Prüfung abgelegt werden. Der Kreisausbilder ist jedoch nach einer ersten Sichtung der schriftlichen Tests optimistisch, dass alle Teilnehmer bestanden haben. "Super Lehrgang" sind sich alle Ausbilder und Teilnehmer einig. Ein besonderer Dank geht an den Kerkwitzer Dorfladen für die großartige Essensversorgung.

Mit dem Lehrgang bekamen die Teilnehmer die Grundlagen und das notwendige Rüstzeug mit auf den Weg. Nun folgen weitere standortbezogene Ausbildungen und Einweisungen in die örtliche Feuerwehrtechnik.

Für die Ausbildung zum Maschinisten für Löschfahrzeuge sind neben dem Abschluss der Grundausbildung auch Interesse sowie physikalisches und technisches Verständnis Voraussetzung. Der Besitz eines LKW-Führerscheins ist wünschenswert jedoch nicht zwingend notwendig.

Lausitzer Rundschau vom 21.09.2022


Rettungskräfte suchen Nachwuchs

Gubens Retter brauchen Hilfe und inszenieren dafür eine Katastrophe

Ein Verkehrsunfall mit sechs verletzten Menschen hatte zahlreiche Bewohner von Guben in ihre Altstadt gezogen. Sie alle aber waren keine Gaffer, sondern willkommene Zuschauer einer unkonventionellen Werbeaktion.

Situation, die Retter und Katastrophenschützer in der Neißestadt Guben dieser Tage alarmierte. Die angenommene Fahrerin eines Pkw soll am Hutkreisel nach einem Herzinfarkt das Bewusstsein verloren haben und danach ungebremst in eine Gruppe von Kindern und Jugendlichen gerast sein. Ihr Auto kommt dabei erst auf einer Rasenfläche 50 Meter nach dem Zusammenstoß zum Stehen. Unter dem Fahrzeug liegen noch zwei eingeklemmte Personen. Ab jetzt zählt jede Minute, denn auch im Auto befindet sich noch ein Kind, das nicht angeschnallt war. Es ist durch den Aufprall in den Fußraum gerutscht.
"Genauso könnte ein Unfall ablaufen und sich für uns die Lage darstellen", sagt Frank Gölitzer vom Brand- und Katastrophenschutzzentrum in Guben. Der erfahrene Rettungssanitäter und langjährige Ausbilder ist an diesem Tag als Moderator im Einsatz. Bei einer öffentlichen Übung präsentieren die Retter, wie sie in einer derartigen Situation handeln müssen. Hintergrund der dramatischen Übung ist die traurige Tatsache, dass die Helfer in Guben in den vergangenen Jahren viele Mitstreiter altersbedingt oder durch Umzüge verloren haben. Es fehlt der Nachwuchs beim Jugendrotkreuz und bei der Jugendfeuerwehr. "Wir wollen mit der öffentlichen Übung zeigen, wie notwendig und wichtig unsere Arbeit ist, und wir wollen neugierig machen und animieren, selbst bei uns einzusteigen", so Frank Gölitzer. Und das zeige man eben am besten bei einem "richtigen" Einsatz. Die Rettungsprofis hatten dafür eine Menge Vorbereitungszeit in den "Einsatz" investiert. Bis zu zwei Stunden vor der Übung mussten sich die "Unfall-Opfer" möglichst realitätsnah präparieren lassen. Da wurden Wunden und Brüche auf die Haut geschminkt. Blaue Augen und Kratzer sollten alles so authentisch wie möglich aussehen lassen. Aber der Aufwand hat sich gelohnt. Denn es waren viele Neißestädter gekommen, um die Szenerie und vor allem die Retter zu beobachten.


Ute Richter (Fotos: Ute Richter)

Beförderungen der Kameraden durchgeführt

Auch im Jahr 2022 musste coronabedingt die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Guben anders als gewohnt stattfinden. In den 3 Ortsfeuerwehren sowie in der Stadtmitte wurden die Auszeichnungen und Beförderungen innerhalb der laufenden Ausbildungen durchgeführt und auf das Jahr 2021 zurückgeblickt. Neben den Gratulationen zu den Medaillen für Treue Dienste in der Freiwilligen Feuerwehr und den Beförderungsurkunden gab es für jede Wehr eine Überraschung. Die Stadtwehrführung übergab jeder Wehr ein Bild des aktuellen Fuhrparkes.


19 zukünftige Feuerwehrleute ausgebildet

Grundlehrgang geht in Guben erfolgreich zu Ende

Die zurückliegenden Wochenenden waren für die Teilnehmer des diesjährigen Grundlehrganges der Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Schenkendöbern bzw. der Stadt Guben sehr lehrreich! Eine zukünftige Feuerwehrfrau und 18 Feuerwehrmänner drückten für 54 Unterrichtsstunden die Schulbank, um sich theoretisches und praktisches Feuerwehrwissen anzueignen.

Am Samstag, den 12.11.2022 galt es, das Erlernte in einem schriftlichen Test zu beweisen und in der praktischen Abschlussprüfung unterschiedliche Szenarien (ein Brandereignis sowie eine technische Hilfeleistung) abzuarbeiten.

Jeder Feuerwehrangehörige fängt einmal ganz klein an und muss eine Grundausbildung absolvieren, um die vielfältigen Aufgaben und Anforderungen in der Feuerwehr zu meistern. Denn im Einsatzfall muss jeder Handgriff sitzen.

Gratulation an die zukünftigen Feuerwehrkräfte, die ihr erlangtes Wissen in den jeweiligen Ortswehren (9 Kameraden in der Stadt Guben inklusive Ortsteile sowie 9 Kameraden und 1 Kameradin in der Gemeinde Schenkendöbern inklusive Ortsteile) einbringen werden, sowie gilt vor allem ein großes Dankeschön an alle Ausbilder, die ehrenamtlich sich die Zeit genommen haben um ihr Wissen anderen beizubringen.
Ortswehren mit neuen Feuerwehrkräften:

Stadt Guben

Guben-Mitte: 4, Schlagsdorf: 3, Groß Breesen: 1, Bresinchen: 1

Gemeinde Schenkendöbern

Schenkendöbern: 1, Pinnow: 4, Kerkwitz: 2, Taubendorf: 2, Groß Drewitz: 1


NH

Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Guben sagt Danke!

Über 200 Einsätze hat die Feuerwehr der Stadt Guben bereits im Jahr 2022 zu bewältigen gehabt. Egal ob die Sonne scheint, es stürmt oder schneit...die Feuerwehr ist an 365 Tagen im Jahr einsatzbereit. Als kleines Weihnachtsgeschenk haben die Kameradinnen und Kameraden der Einsatzabteilung ganz besondere Utensilien bekommen.

Mit Unterstützung des Fördervereines "Feuerwehr-Löschgruppe Bresinchen e.V.", der Deutschen Stiftung für Ehrenamt und Engagement sowie der Sparkasse Spree-Neiße konnten neue T-Shirts, Pullover und Mützen beschafft werden. Des Weiteren wurden als Wechselsachen für die im Einsatz eingesetzten Atemschutzgeräteträger, Jogginganzüge beschafft. Die kontaminierte Einsatzkleidung kann somit an der Einsatzstelle getauscht werden, um gesundheitliche Beeinträchtigungen vorzubeugen.


Herzlichen Dank für die Unterstützung und Wertschätzung unseres Ehrenamtes!


NH


Das Jahr 2021


Die Ortswehr Groß Breesen stellt sich vor

In der heutigen Ausgabe wollen wir uns als Ortsfeuerwehr Groß Breesen vorstellen, welche im Jahr 1922 gegründet wurde. Aktuell sind wir an diesem Standort 14 aktive Kameraden, aller Altersklassen von 18 bis 67 Jahren, im Einsatzdienst. Des Weiteren gehören 2 Kameraden der Alters- und Ehrenabteilung an.

Im Schnitt fährt die Ortswehr Groß Breesen ca. 30 Einsätze pro Jahr. Damit die Kameraden auch gut auf sämtliche Einsatzszenarien vorbereitet sind, findet 14-tägig die Standortausbildung statt.

Neben dem Einsatzdienst und der Ausbildung, bringen wir uns auch sonst noch sehr aktiv in die Veranstaltungen im größten Gubener Ortsteil ein. Anfang des Jahres sichern wir jedes Jahr den traditionellen Meilenlauf des Breesener Sportvereines (BSV Guben-Nord) ab. Am Gründonnerstag, beim jährlichen Osterfeuer, dürfen wir selbstverständlich auch nicht fehlen und auch das Herbstfeuer wird von uns abgesichert. Am 30. April jeden Jahres findet bei uns am Gerätehaus das traditionelle "Maibaumstellen" mit anschließendem "Tanz in den Mai" statt.
Für den Einsatzdienst verfügt die Ortsfeuerwehr Groß Breesen über 2 Fahrzeuge. Zum einen ein Tanklöschfahrzeug (TLF) und ein Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser (TSF-W).

Das Tanklöschfahrzeug ist Baujahr 1993, hat 230 PS und es kann 3 Kameraden zum Einsatz befördern. Hauptschwerpunkt für dieses Fahrzeugs sind Brandeinsätze. Das TLF führt 5000 Liter Wasser an Bord mit, daher ist es ein unabdingbares Fahrzeug zum Wassertransport z.B. bei Waldbränden. Das Tragkraftspritzenfahrzeug, ist dagegen unser kleiner "Allrounder". Es ist für Brandeinsätze, aber auch für technische Hilfeleistungen konzipiert. Unser TSF-W ist Baujahr 2007, hat 150 PS sowie einen Wassertank von 750 Litern und kann 6 Kameraden zum Einsatz befördern. Wir können mit ihm, mit Hilfe der mobilen Tragkraftspritze bei Brandeinsätzen eine Wasserentnahmestelle aufbauen, bei Dunkelheit mit Hilfe der vorhanden Beleuchtungsmaterialien, die Einsatzstelle absichern und ausleuchten sowie auch kleine technische Hilfe durchführen, z.B. Auspumpen von vollgelaufenen Kellern, Straßen von umgefallenen Bäumen befreien sowie Türnotöffnungen.


Wir hoffen wir konnten Ihnen einen kleinen Einblick über unsere Ortsfeuerwehr Groß Breesen, geben.

Ortswehr Groß Breesen


Danke Trevira GmbH

Die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Guben bedanken sich bei der Firma Trevira GmbH für den bereitgestellten Mund-Nasen-Schutz. Es ist nicht das erste Mal, dass uns die Trevira GmbH unterstützt. So haben auch unsere Jugendfeuerwehr sowie das Feuerwehrsportteam in Bresinchen schon von einer Unterstützung der Trevira GmbH profitiert.

Zudem findet jedes Jahr eine Einsatzübung auf dem Betriebsgelände der Firma statt, so dass die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Guben wichtige Handgriffe und Tätigkeiten üben können, aber auch im Einsatzfall die örtlichen Begebenheiten kennen.

11.2. - Europäischer Tag des Notrufs 112

Für die meisten Menschen ist der 11. Februar kein besonderer Tag. Ein Blick in den Kalender der besonderen Tage verrät jedoch, dass dieser Tag der Europäische Tag des Notrufs 112 ist. Seit 1991 gilt europaweit die Notrufnummer 112. Mit dieser Nummer kann schnell und einfach Hilfe angefordert werden, wenn Menschen in Gefahr sind.

In Deutschland ist die 112 die einzige Notrufnummer für die Anforderung von Feuerwehr und Rettungsdienst. In anderen europäischen Staaten können zusätzlich auch andere Notrufnummern gewählt werden.

Wenn Sie die Notrufnummer im Notfall wählen müssen, steht Ihnen das Personal der zuständigen Regionalleitstelle zur Seite und fragt von Ihnen die wichtigsten Informationen (bekannt als die 5 W´s) ab. Sollte es weiterhin erforderlich sein, geben sie Ihnen unter anderem Anleitungen zur Ersten Hilfe.

In Notfallsituationen stehen Ersthelfer unter besonderem Stress. Deshalb ist es besonders wichtig, immer wieder auf die Themen wie das Absetzen eines Notrufs und die Handgriffe zur Ersten Hilfe zu trainieren. Somit ist auch das Absetzen des Notrufs in Erste Hilfe-Lehrgängen immer wieder ein wichtiges Thema.

Doch testen Sie sich selbst: Bekommen Sie noch die 5 W´s zusammen?

100 Jahre Ortsfeuerwehr Bresinchen - die Ortswehr stellt sich vor

Gegründet wurde unsere Ortsfeuerwehr 1921, also genau vor einhundert Jahren. Sie ist ein fester Bestandteil der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Guben. Wir sind 25 Kameradinnen und Kameraden. Davon gehören 8 Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung an. Um einen hohen Ausbildungsstand zu erlangen und zu erhalten, werden alle vierzehn Tage freitags verschiedene Ausbildungsthemen in Theorie und Praxis behandelt. Die Einsatzbereitschaft wird durch ein Löschgruppenfahrzeug LF16 TS und einen Anhänger für Technische Hilfe sichergestellt. Wir werden im Jahr ca. 20-mal zum Einsatz gerufen. Im Stadtgebiet ist unsere Aufgabe sehr unterschiedlich. Bei Brandeinsätzen sind wir für die Wasserversorgung zur Brandstelle zuständig, weil unser Fahrzeug kein Wasser mitführt. Anstelle eines Wassertanks haben wir viel Schlauchmaterial und eine zweite Pumpe mit an Bord. Des Weiteren unterstützen wir mit zusätzlichen Trupps unter Atemschutz die vorhandenen Kräfte.

Bei überregionalen Einsätzen, so zum Beispiel bei der Oderflut 1997, dem Elbehochwasser 2002 und in den vergangenen Jahren bei den Waldbränden in der Lieberoser Heide unterstützen auch Kameraden unserer Ortswehr.
Am 02.12.2005 wurde uns ein neues Gerätehaus übergeben, welches die kleine Garage aus dem Jahre 1952 ersetzt. Damit besitzt unsere Ortsfeuerwehr beste Bedingungen.

Fest verbunden mit der Feuerwehr im nördlichsten Ortsteil unserer Stadt, ist der Verein "Feuerwehr- Löschgruppe Bresinchen e.V" Mit ihm zusammen organisieren wir viele Aktivitäten im Dorfleben. So veranstalten wir alle Jahre ein Weihnachtsbaumverbrennen, ein Osterfeuer, ein Sportfest sowie das Vereinsfest.

Aber wir haben auch ein starkes Team im Feuerwehrsport. Die Mannschaft vertritt die Stadt Guben als amtierender Stadtmeister an verschiedenen Orten, zum Beispiel bei den Kreismeisterschaften des Landkreises Spree-Neiße. Im Jahre 2019 belegte sie den zweiten Platz und qualifizierte sich zur Landesmeisterschaft des Landes Brandenburgs. Dabei belegten unsere Sportler den zehnten Platz von zweiundvierzig Mannschaften. Den Husarenritt bestritt unsere Mannschaft 2018 beim Nachtpokal in Seelow. Dort besiegte sie alle Favoriten und belegte überraschend den ersten Platz. So wurde über Nacht aus einer kleinen Wettkampftruppe, die niemand kannte, ein Team das die Stadt Guben positiv über die Kreisgrenze vertritt. Diese Leistung kommt nicht ohne Übung und gutem Gerät aus. Letzteres erhielten wir im Dezember 2017 vom Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg, Dr. Dietmar Woidke. Er übergab uns eine neue Tragkraftspritze.

Am 18.09.2001 gründete sich eine Jugendfeuerwehr in unserem Ortsteil. Mit Stand Januar 2021 sind 16 Kinder und Jugendliche in der Jugendfeuerwehr Bresinchen organisiert. Sie lernen das Einmaleins der Feuerwehr und haben auch jede Menge Spaß miteinander. Es wird viel gelernt, gespielt und Sport gemacht. Die Ausbildung findet jeden Freitag statt.

Eine gute Jugendarbeit ist der Garant für den Erhalt unserer zukünftigen, aktiven Einsatzabteilung der Feuerwehr.


Kai Birkenhagen

Die Einsätze der Freiwilligen Feuerwehr Guben in 2020

Die Stichworte "retten, löschen, bergen schützen" umschreiben die Aufgabengebiete der Feuerwehren. Dabei liegt der Fokus auf das Abwenden von Schaden für bzw. Schützen von Menschen, Tieren und Sachwerten.

Heute geben wir Ihnen einen kleinen Einblick in unser Einsatzgeschehen anhand des vergangenen Jahres:

In 2020 wurden die Kameradinnen und Kameraden zu 161 Einsätzen gerufen. In 69 Fällen waren es Brände, die es zu löschen galt. Dazu zählen neben den Schadfeuern auch das Auslösen von Brandmeldeanlagen bzw. Rauchmeldern. Zu Schadfeuern zählen Wohnungs-, oder PKW-Brände genauso wie Ödland- oder Waldbrände.

Aber auch Verkehrsunfälle (mit und ohne Verletzten), Ölspuren, Tierrettungen oder Türnotöffnungen wurden in 2020 abgearbeitet. Solche Einsätze zählen zu den Hilfeleistungseinsätzen. In 2020 wurden wir 50 mal zu diesen Einsätzen gerufen.
Seit vielen Jahren wird auch ein hohes Einsatzaufkommen auf dem Gebiet der Tragehilfen für den Rettungsdienst in der Einsatzstatistik verzeichnet. Dieses Thema ist landesweit auch immer wieder auf politsicher Ebene ein Diskussionspunkt. Hier geht es nicht darum, dass die Kameradinnen und Kameraden dem Rettungsdienst nicht helfen wollen, sondern dass die Einsatzkräfte häufig in den Abend- und Nachtstunden zum Einsatz gerufen werden. Die Stadt Guben als Träger des Brandschutzes hat bei diesen Einsätzen zwar den Aufwand, kann diesen aber nicht abrechnen. In den meisten Fällen kann der Patient mit dem Personal und dem Material des Rettungsdienstes transportiert werden, was über die Krankenkasse abgerechnet wird. Ist jedoch das Treppenhaus zu schmal oder mit dem Patienten nicht passierbar, muss die Feuerwehr hinzugezogen werden. Gleiches gilt leider auch immer wieder bei den Türnotöffnungen. Fällt auf, dass eine Person seit Tagen nicht mehr gesehen oder gehört wurde, wird häufig der Notruf für den Rettungsdienst abgesetzt und die Feuerwehr zur Öffnung der Tür gerufen. Ab und an kommt es vor, dass die Feuerwehr in einer leeren Wohnung steht oder der Bewohner leider schon länger verstorben ist. In diesen Fällen ärgert es natürlich die Einsatzkräfte, fallen diese Einsätze auch hier besonders häufig auf den Abend bzw. in die Nacht. In guten Hausgemeinschaften kennen sich die Bewohner untereinander und passen auf sich auf. So fällt dann auch eher auf, wenn jemand Hilfe benötigt. Das Absetzen des Notrufes ist auch eine Form der Ersten Hilfe und rettet Leben!

Wir hoffen, wir konnten Ihnen einen kleinen Einblick in unser Einsatzgeschehen geben.

Das aktuelle Einsatzaufkommen können Sie auf unserer Internetseite www.feuerwehr-guben.de einsehen.


Im Umgang mit der Motorkettensäge wurden kürzlich sechszehn Feuerwehrleute geschult

Unter der Ausbildung von Erich Erdmann vom Forstconsulting Erdmann aus Guben lernten die Brandschützer an zwei Tagen das Handling mit der Motorsäge. Nicht nur der sichere Umgang mit der Kettensäge, sondern auch verschiedene Schnitttechniken für den Feuerwehreinsatz wurden besonders geschult. Gerade bei Sturmeinsätzen ist die Ausbildung und der sichere Umgang wichtig. "Das kann schon gefährlich werden." Immerhin liege die Kettengeschwindigkeit bei bis zu 14.000 Umdrehungen. "Das sind bis zu 16 Meter pro Sekunde!" Die Schwertspitze sollte man bis auf Ausnahmen nicht einsetzen, ansonsten fliegt einem die Säge, die zwischen 8 und 15 Kilo wiegt, um die Ohren. Das zeigen auch die Videosequenzen, die Erdmann seinen Schulungsteilnehmern mitgebracht hat. "Es gibt immer wieder Todesfälle durch Motorsägen", berichtet der Ausbilder. Eine besondere Schutz- bzw. Schnittschutzausrüstung ist bei Arbeiten mit der Motorkettensäge Pflicht.

Die Ausbildung von befähigten Kameraden mindestens nach dem Modul A ist in allen Wehren, in denen eine Motorkettensäge vorhanden ist, Pflicht. Aber auch das praktische Arbeiten - Schnittübungen am liegenden Holz und stehenden Schwachholz sowie Fällen von Schwachholz einschl. Zufallbringen hängengebliebener Bäume muss geschult werden.

Des Weiteren beinhaltete die Ausbildung des Moduls B das Fällen und Aufarbeiten von stärkeren Bäumen und das Erkennen und Beurteilen von Spannungen im Holz. Das stückweise Abtragen von Bäumen von der Drehleiter aus, wurde theoretisch behandelt.

Die ausgebildeten Feuerwehrkräfte müssen wie auch beim Umgang mit anderen feuerwehrtechnischen Geräten immer wieder üben und sich weiterbilden, da die verschiedensten Einsatzmittel und Techniken viel Wissen abfordern.

Nach erfolgreicher theoretischer sowie praktischer Prüfung konnten die Teilnehmer den "Sägeschein" in der Hand halten.

Feuerwehrtechnik vorgestellt: der Kommandowagen

Im Stadtbild von Guben kann immer wieder ein spezielles Dienstfahrzeug beobachtet werden: der Kommandowagen. Hierbei handelt es sich um einen PKW für besondere Aufgaben: Aktuell ist es ein KIA Sportage aus dem Jahr 2015. Um im Einsatzfall immer eine Führungskraft in Funktion des Einsatzleiters sicher zu stellen, verrichten die Zugführer in der Feuerwehr Guben den sogenannten Leitungsdienst. Der Kommandowagen steht dem jeweiligen Zugführer als Führungsfahrzeug zur Verfügung. Zu den Haupteinsatzgebieten zählen die Kommunikation zwischen Einsatzstelle und Regionalleistelle, die Erkundung von größeren Einsatzstellen und der Transport des zweiten Notarztes. Ist das Notarzteinsatzfahrzeug des Rettungsdienstes bereits bei einem Einsatz gebunden ist wird die Feuerwehr alarmiert. In diesem Fall holt der Leitungsdienst den jeweiligen bereitschaftshabenden Notarzt ab und transportiert ihn/sie zur Einsatzstelle.


LP

08.05.2021 - Großeinsatz in Guben

In der Nacht zum Samstag wurden wir um 01:08 Uhr mit dem Stichwort "B: Gebäude - Groß" zu einem bekannten Werkzeughandel alarmiert. Eine weit sichtbare Rauchsäule und ein großer Feuerschein ließ den Einsatzkräften bereits auf dem Weg zum Gerätehaus erahnen, dass es sich hier um einen längeren Einsatz handeln wird. Bei unserem Eintreffen am Schadensort, stand das Gebäude bereits im Vollbrand. Ein Übergreifen des Feuers auf ein Lager, in dem verschiedenste Gasflaschen und weitere hochentzündliche Materialien gelagert wurden, konnte verhindert werden. Die Einsatzkräfte der kompletten Freiwilligen Feuerwehr Guben, einzelne Ortsfeuerwehren der Gemeinde Schenkendöbern, der Kreisbrandmeister, ein Fahrzeug des Katastrophenschutzes sowie Rettungsdienst und Polizei waren vor Ort. Insgesamt kämpften rund 60 Einsatzkräfte gegen die Flammen. Zusätzlich wurde der Bagger eines örtlichen Bauunternehmers hinzu gezogen, da für die Restablöschung Bauteile entfernt werden mussten. Der Einsatz zog sich bis in die Nachmittagsstunden. Bei solch einem Ausmaß eines Brandes sind die Einsatzkräfte auch Stunden nach dem eigentlichen Brand immer wieder zu Nachlöscharbeiten gefordert.


RP

Heißausbildung

Am Samstag den 22.05.2021 fuhren 7 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Guben sowie 1 Kamerad der Ortsfeuerwehr Krayne aus der Gemeinde Schenkendöbern zur Heißausbildung in das Kraftwerk Jänschwalde. Die dort zuständige Werkfeuerwehr LEAG ermöglichte es der Freiwilligen Feuerwehr im Rahmen einer Kreisausbildung in ihrer Brandsimulationsanlage zu üben.
Die Ausbildung wurde von den Ausbildern Stephan Winkler und André Schramm der Werkfeuerwehr LEAG durchgeführt.

Nach einer theoretischen Unterweisung und einer kleinen Stärkung ging es für uns zur Brandsimulationsanlage. Dort rüsteten wir uns mit Atemschutzgeräten aus. Im Anschluss galt es für die Kameraden die verschiedensten Szenarien im truppweisen Vorgehen zu üben. Unter anderem musste ein Feuer in einem Keller unter einer Treppe gelöscht werden oder auch der Brand eines Elektroverteilers, wie er in jeden Haushalt vorhanden ist. Zum Abschluss der Übung galt es für jeden Trupp einen so genannten "Rollover" zu bekämpfen. In einem solchen Fall zünden direkt über den Köpfen der Kameraden, in einem geschlossenen Raum, die Rauchgase eines zu bekämpfenden Brandes durch. Dabei entstehen sehr hohe Temperaturen. Die Aufgabe bestand darin, diesen "Rollover" mittels des mitgeführten Strahlrohres niederzuschlagen und sich selbst vor den Flammen und der Wärme zu schützen.

Nach Abschluss der Übung gab es noch eine Auswertung. Es war eine anstrengende aber auch sehr lehrreiche Ausbildung, die alle Beteiligten nicht so schnell vergessen werden. Für die Zukunft sind die Kameraden nun gut geschult. Wollen wir hoffen, dass wir diese geübten Szenarien nur in der Brandsimulationsanlage und nicht im echten Einsatz erleben werden.

JK


Ablösung nach 25 Jahren

Es war Anfang der 90er Jahre als die Freiwillige Feuerwehr Guben, am Standort Mitte, ihr erstes "Waldbrand"-Tanklöschfahrzeug (TLF 16/48) - Typ Brandenburg bekam. Das Fahrzeug vom Hersteller MAN wurde 1994 in Dienst gestellt. Der Waldbrand in Grießen im August 1994 war die erste Bewährungsprobe des neuen Fahrzeugs. Das geländegängige Fahrwerk, 4.800 Liter Löschwasser und eine leistungsfähige Pumpe bieten die besten Voraussetzungen für das Bekämpfen von Waldbränden. 3 Kameraden bilden die Besatzung. Für die alltäglichen Einsätze wird das Fahrzeug als Wasserzubringer bei Brandeinsätzen oder an der Wasserentnahmestelle eingesetzt.

Nach 25 Jahren und unzähligen Einsätzen, wurde dieses Fahrzeug durch die neuste Generation abgelöst. Wobei das Wort "abgelöst" trifft es nicht ganz, denn nach der Indienststellung des neuen TLF 4000 in Guben-Mitte 2019, versieht das erste "Waldbrand TLF" der Stadt nun seinen Dienst in der Ortsfeuerwehr Groß Breesen und löste hier ein TLF auf W50 Basis ab.

Das neue TLF4000 ist ebenfalls ein MAN und aktuell im Standort Mitte eingesetzt. Zur Besatzung gehören 6 Kameraden. Zwar kann es auch im Waldbrand eingesetzt werden, wird aber hauptsächlich im Stadtgebiet seinen Dienst verrichten. Mit einem Fassungsvermögen von 4000 Liter wird das TLF4000 bei fast allen Brand- und Hilfeleistungseinätzen mit alarmiert.

Auf unserer Internetseite www.feuerwehr-guben.de finden Sie weitere Informationen zu unseren Fahrzeugen und anderen Themen.


RP, NH

Kameraden ausgezeichnet

Zwei Kameraden der Ortsfeuerwehr Groß Breesen wurden mit dem Brandenburger Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze sowie dem Ehrenzeichen des Kreisfeuerwehrverbandes Spree-Neiße ausgezeichnet.

Kamerad Thorsten Weichert erhielt für seine verdienstvolle, ehrenamtliche Tätigkeit in der Ortsfeuerwehr Groß Breesen das Brandenburger Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze. Kam. Weichert ist 2003 in die Feuerwehr eingetreten und hat seit Beginn an Verantwortung übernommen. Neben sämtlichen Ausbildungen bis zum Truppführer, ist Kam. Weichert Maschinist für Löschfahrzeuge. Des Weiteren übernahm er die Funktion des stellvertretenen Ortswehrführers und führte später als amtierender Ortswehrführer die Wehr im größten Gubener Ortsteil. Auch mit Übergabe an eine neue Ortswehrführung im letzten Jahr, ist Kam. Weichert mit Rat und Tat zur Stelle. Er kümmert sich seit Beginn seiner Feuerwehrlaufbahn nicht nur um die Pflege und Wartung der Feuerwehrfahrzeuge der Ortswehr, sondern auch um das Gerätehaus. Außerdem ist Thorsten Weichert für alle Aktivitäten der Jugendfeuerwehr zu begeistern und unterstützt aktiv, wenn die Jugendfeuerwehrausbilder Hilfe benötigen.

Kamerad Sven Mönicke ist seit 2010 Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr und erhielt das Ehrenzeichen des Kreisfeuerwehrverbandes Spree-Neiße. Er absolvierte sämtliche Lehrgänge bis hin zur Qualifikation des Truppführers. Im Bereich der Sonderausbildungen nahm Hauptlöschmeister Mönicke am Atemschutzgerätelehrgang sowie an Übungen im Brandübungshaus, an Weiterbildungen im Digitalfunkbereich, am Maschinisten-Lehrgang für Löschfahrzeuge und an einem Lehrgang 2Ölunfall auf dem Gewässer" teil. Den Einsatzdienst von ca. 20 Einsätzen pro Jahr und den dazugehörigen Ausbildungsdienst erfüllt er mit großer Motivation. Zusätzlich übernimmt Kam. Mönicke auch Ausbildungen in der Ortsfeuerwehr und unterstützt die Jugendfeuerwehr bei Vor- und Nachbereitungen bei größeren Veranstaltungen.
Sonderstufe des Ehrenzeichens des Kreisfeuerwehrverbandes Spree-Neiße für Bresinchener Kameraden Kamerad Eberhard Lanzke ist seit 1973 Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr. Er absolvierte sämtliche Lehrgänge bis hin zur Qualifikation des Truppführers. Im Bereich der Sonderausbildungen nahm Hauptlöschmeister Lanzke am Atemschutzgerätelehrgang, an Übungen im Brandübungshaus sowie an Weiterbildungen im Digitalfunkbereich teil. Den Einsatzdienst von ca. 20 Einsätzen pro Jahr und den dazugehörigen Ausbildungsdienst erfüllt er mit großer Motivation. Zusätzlich übernimmt Kam.Lanzke viele technische Aufgaben in der Ortsfeuerwehr Bresinchen und unterstützt die örtliche Jugendfeuerwehr bei Vor- und Nachbereitungen bei größeren Veranstaltungen. Die Auszeichnung mit der Sonderstufe des Ehrenzeichens des Kreisfeuerwehrverbandes erhielt Kam. Lanzke als Anerkennung und Wertschätzung seiner verdienstvollen Feuerwehrtätigkeit.


Weiter so, liebe Kameraden.

Stadtwehrführung; FF Guben

Die Ortsfeuerwehr Schlagsdorf

Im südlichsten Gubener Ortsteil befindet sich direkt am Anger, also direkt im Ortskern, das 1999 sanierte Gerätehaus der Ortsfeuerwehr Schlagsdorf. 10 aktive Kameraden treffen sich hier zu Ausbildungen und starten von hier aus zu ihren Einsätzen.

Für Einsätze steht ein Tanklöschfahrzeug (TLF) bereit. Es ersetzte im Jahr 2015 einen Robur-LO. Das TLF bietet Platz für 6 Einsatzkräfte. Schlagsdorf ist umgeben von Wald. So war die Waldbrandbekämpfung schon immer eines der Haupteinsatzgebiete. Seit jedoch die Umgehungsstraße an Schlagsdorf vorbei zum Grenzübergang Gubinek führt, sind die Kameraden auch bei Einsätzen nach Verkehrsunfällen gefordert und mit einem speziellen Anhänger für die Technische Hilfeleistung ausgerüstet. Die Feuerwehr ist in Schlagsdorf ein fester Bestandteil im Dorfleben. Die Kameraden übernehmen jährlich die Organisation des Osterfeuers und unterstützen bei weiteren Aktivitäten im Dorf.

Ohne Schulungen geht es nicht

Das Aufgabenspektrum der Feuerwehr hat sich in den vergangenen Jahren stark gewandelt. Umso wichtiger ist es, dass sich auch die Kamerad*innen der Freiwilligen Feuerwehr regelmäßig schulen lassen, um im Einsatzfall professionell und adäquat helfen zu können. Im Folgenden möchten wir Ihnen einen kleinen Einblick in unsere wöchentliche Ausbildung geben:

Jeden Freitag ab 18 Uhr findet am Standort im BRKZ am Cottbuser Platz 19 unsere Ausbildung statt. Dabei setzen wir uns mit den unterschiedlichsten Themen auseinander: Vom Umgang mit chemischen Stoffen und dem Anziehen eines Chemikalienschutzanzuges, über das Retten einer verletzten Person mittels eines Leiterhebels aus dem 2. Obergeschoss sowie die professionelle Anwendung eines Sprungretters, bis hin zum Zerschneiden eines verunfallten PKW.

So sind wir auf fast alle Szenarien, die uns bei unserer Ausübung des Ehrenamtes widerfahren können, gut vorbereitet.

Ein großer Dank geht an dieser Stelle an die Kamerad*innen, die sich jede Woche auf's Neue die Zeit nehmen, um eine Ausbildung vorzubereiten und durchzuführen.

Wenn auch Sie Interesse haben, die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr Guben näher kennenzulernen oder selbst Teil unseres Teams zu werden, so schauen Sie doch einfach mal bei uns vorbei: Jeden Freitag ab 18:00 Uhr im Brand-, Rettungs- und Katastrophenschutzzentrum in Guben, Cottbuser Platz 19.

Kameraden ausgezeichnet und befördert

Da in diesem Jahr die Jahreshauptversammlung ausfallen musste, wurden Kameradinnen und Kameraden durch die Wehrführung im Sommer in jeder Ortswehr ausgezeichnet und befördert. Nach Groß Breesen und Bresinchen wurden nun die Ehrungen in Guben und Schlagsdorf überreicht.

Auszeichnung eines Schlagsdorfer Feuerwehrmannes

Der Schlagsdorfer Kamerad Dieter Ziebler wurde am 17.09.2021 mit der Sonderstufe des Ehrenzeichens des Kreisfeuerwehrverbandes Spree-Neiße e.V. geehrt. Kamerad Ziebler steht den Kameraden seiner Wehr stetes mit Rat und Tat im Einsatz- und Ausbildungsdiensten zur Seite, wobei er stets motivierend auf diese einwirkt. Für seine unermüdliche Einsatzbereitschaft und wertvollen Unterstützung bei verschiedensten Maßnahmen der ehrenamtlichen Feuerwehrtätigkeit wird Kamerad Ziebler mit dieser Auszeichnung gewürdigt.

Feuerwehrkameraden aus Guben-Mitte erhalten Ehrungen

Ebenfalls ausgezeichnet wurden Kameraden der Wehr aus Guben-Mitte. Christian Sommer, Zugführer der Feuerwehr Guben, erhielt das Ehrenzeichen des Kreisfeuerwehrverbandes für sein Engagement, welches über einen normalen Feuerwehrdienst hinaus geht. Gleiches erhielt Tobias Frank, für seine Unterstützung und Verantwortungsübernahme bei der Ausbildung der Jugendfeuerwehr.

Kamerad Marcel Müller erhielt das Ehrenzeichen der Landesjugendfeuerwehr Brandenburg in Bronze für seine Tätigkeit als Jugendfeuerwehrwart und der damit verbunden zusätzlichen Aufgaben zum normalen Aus- und Einsatzdienst.

Die Stadtwehrführung hofft auf eine normale Durchführung einer Jahreshauptversammlung mit allen Ortsfeuerwehren der Freiwilligen Feuerwehr Guben im Februar 2022.

O'zapft is

Zünftiger Abend bei der Feuerwehr Guben

Das Oktoberfest in München fiel zwar auch in diesem Jahr aus, doch die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Guben veranstalteten für die Kameradschaftspflege selber ein kleines Oktoberfest. Traditionell gab es neben dem einen oder anderen Maß Bier auch Haxe, Leberkäse und Brathendl. So ließen es sich auch einige Gäste nicht nehmen trotz des ungemütlichen Wetters mit Dirndl oder Lederhose zu erscheinen. Bei Musik und ein Lagerfeuer ließen die Partygäste den Abend gemütlich ausklingen.

Das Jahr 2020


Lausitzer Rundschau vom 27.02.2020


Jahreshauptversammlung: Gubens Feuerwehr mit neuer Führung

Auf ihrer Jahreshauptversammlung haben Gubens Kameraden Bilanz für das Jahr 2019 gezogen. Ein wichtiger Aspekt bleibt die Gewinnung von Nachwuchs

Gubens Freiwillige Feuerwehr hat ein neues Führungsduo. Neben dem alten und neuen Wehrführer Rico Nowka fungiert nun Nico Hammel als Stellvertreter. Er ersetzt Heiko Helm, der dieses Amt lange Jahre inne hatte. Der Wechsel war auf der Jahreshauptversammlung vollzogen worden, die kürzlich in der Alten Färberei stattfand und bei der auch Bilanz über das vergangene Jahr gezogen wurde.

Erfreulich an dieser Bilanz: Insgesamt hatten die Kameraden ein relativ ruhiges Jahr. Es gab keine größeren Einsätze und auch keine großen Unwetterlagen. "Insgesamt hatten wir 148 Einsätze. Davon waren 64 Brandbekämpfungen und 84 technische Hilfeleistungen", berichtet der Wehrführer. Ganz weit oben auf der Liste standen wieder Türöffnungen für den Rettungsdienst (25 Alarmierungen) und Tragehilfen (16). Durch die trockenen und heißen Sommer rückt aber auch die Waldbrandbekämpfung wieder verstärkt in den Fokus der Arbeit.
Explosion in Kaltenborner Straße eine echte Herausforderung

In der gemeinsamen Dienstzeit von Nowka und Helm als Wehrführung gab es unterdessen durchaus einige Großeinsätze, die in Erinnerung geblieben sind, beispielsweise die beiden Brände im Industriegebiet, die Großbrände von Wohnhäusern in der Alten Poststraße sowie der Brand eines Lagergebäudes in der Bahnhofstraße. Auch die Explosion in der Kaltenborner Straße im Jahr 2018 war eine echte Herausforderung ihrer gemeinsamen Amtszeit, erinnern sich Nowka und Helm.

Ein Thema des vorigen Jahres war auch die Ausbildung bei der Feuerwehr. Rico Nowka: "Am Anfang steht die Grundausbildung, die jeder Feuerwehrmann durchlaufen muss, um an Einsätzen teilnehmen zu können. Darüber hinaus haben wir wöchentlich unsere laufenden Ausbildungen, bei denen wir spezielle und auch ein Stück weit ortsbezogene Dinge üben. Orts- und Objektkunde gehören genauso dazu wie Funkausbildungen oder Atemschutztrainings."


Nur wenige Jugendliche bleiben langfristig bei der Feuerwehr

Um Nachwuchs heranzuziehen, setzen die Gubener seit Jahren auf ihre Jugendfeuerwehr. "Ziel ist es, die Arbeit in der Jugendwehr so interessant zu gestalten, dass möglichst viele Jugendliche in den aktiven Dienst übertreten. Bestenfalls schon mit der Grundausbildung", sagt Nico Hammel. Jedoch bleiben nur sehr wenige Jugendliche dann auch langfristig in der Wehr, weil die meisten der Lehrstelle oder des Studiums wegen aus Guben wegziehen. Im Jahr 2019 konnten vier Jugendliche in den aktiven Dienst übernommen werden.

Letztlich gehe es darum, ob nun Nachwuchs oder gestandener Feuerwehrmann, Spaß und Freude an der für alle Menschen so wichtigen ehrenamtlichen Arbeit haben. "Man muss auch damit umgehen können, plötzlich aus seinem Alltag herausgerissen zu werden und dann manchmal über Stunden oder Tage beim Einsatz zu sein. Außerdem muss man bereit sein, ganz viele Sachen in seiner Freizeit zu erlernen", so Nowka. Zahlreiche Lehrgänge, die meist am Wochenende stattfinden, seien zu absolvieren. "Dafür wird man in der Regel mit einer super Kameradschaft und dem Gefühl, etwas Gutes getan zu haben, belohnt", so der Gubener Feuerwehrchef.

Bürger sollen ihre Sensationslust zügeln

Die Verantwortlichen der Feuerwehr wie auch des Kreisfeuerwehrverbandes Spree- Neiße betonen, dass sie sehr dankbar sind, wenn Arbeitgeber Feuerwehrleute im Notfall von der Arbeit freistellen. "Es geht oft um das Leben und die Gesundheit von Menschen, aber auch um Sachwerte. Da zählt jede Sekunde", sind sich Rico Nowka und Kreisbrandmeister Stefan Grothe einig. Sie fordern die Waldbesitzer auf: "Halten Sie Zufahrten zum Wald frei, damit die Feuerwehr im Notfall ungehindert durchkommt!" Und ein Appell geht noch an alle anderen Mitmenschen: "Zügeln Sie ihre Sensationslust und lassen Sie die Feuerwehr, die Polizei und den Rettungsdienst ihre Arbeit machen!"


Übrigens: Während im Spree-Neiße-Kreis die Aggressivität gegenüber Blaulicht- Kräften zuletzt zunahm, sind diese Fälle in Guben eher die Ausnahme.



Ute Richter (Fotos: Stadtverwaltung Guben)

Laufende Ausbildung startet wieder

Freitags ist Ausbildungstag bei der Feuerwehr Guben, den wir seit 2 Wochen wieder vollziehen dürfen. Natürlich halten wir uns dabei strikt an alle derzeitigen Hygienemaßnahmen.

Thema unserer Ausbildung war diesmal, einen Menschen mit Hilfe der Drehleiter zu retten. Simuliert wurde dafür ein Absturz von einer Mauer. Dabei hatte sich unser Dummy schwere Verletzungen zugezogen und sollte mit Hilfe einer Schleifkorbtrage und eines Rollglisssystems gerettet werden. Unsere Floriansjünger machten sich mit großer Motivation an die gestellte Aufgabe fachkundig.

Habt ihr Lust, euch selber einmal ein Bild von unserer Ausbildung zu machen? Dann schaut doch einfach vorbei, jeden Freitag von 18-20 Uhr im Gerätehaus am Cottbuser Platz 19.

JK


Einsätze nach Gewitter

Das Unwetter am vergangenen Samstag hat uns bis in die Abendstunden auf Trab gehalten. Innerhalb weniger Stunden wurden wir zu 6 witterungsbedingten Einsätzen gerufen. Am Sonntag folgten 3 weitere. Bei allen Einsätzen kam es ausschließlich zu Sachschäden.


RP / TS

Einbruch und Diebstahl ins Gerätehaus: Wer kann Hinweise geben?

Mit den Worten "Hier stimmt was nicht!" haben gestern zwei unserer Zugführer das Gerätehaus in Bresinchen betreten. Eigentlich wollten sie nur die Übergabe des Leitungsdienstes vollziehen.

Eine zerkruschelte Jalousie und ein komisches Gefühl waren die Anzeichen, das im zweiten Zuhause der Feuerwehrkameradinnen und Kameraden etwas nicht stimmte. Ein Gang durch das Gerätehaus brachte Gewissheit. Bei uns wurde eingebrochen. Unser kompletter Satz für die technische Hilfeleistung, also zur Rettung von Menschen aus verunfallten Fahrzeugen, ist gestohlen worden. Ein Notstromaggregat, Rettungszylinder sowie Schere und Spreizer mit der zugehörigen Hydraulikpumpe.

Wir fragen uns natürlich, warum beklaut man die Freiwillige Feuerwehr? Und warum gerade diese wichtigen Gerätschaften, die im Notfall Menschenleben retten. Für uns ist das unfassbar...

Die Einsatzbereitschaft der Ortsfeuerwehr Bresinchen ist weiterhin gewährleistet, aber für die technische Hilfeleistung müssen nun andere Ortsfeuerwehren unterstützen! Bloß gut wir sind wie eine große Familie!

Aber vielleicht könnt Ihr uns helfen! Wer hat vielleicht etwas in der Nacht von Sonntag, 26.07.2020 zu Montag dem 27.07.2020 am Gerätehaus Bresinchen gesehen? Sachdienliche Hinweise bitte einfach bei der Polizeiwache in Guben hinterlassen.

Noch ein Hinweis in eigener Sache: Wir beabsichtigen mit dieser Information noch Hinweise zum Schadenshergang zubekommen und möchten keinerlei Diskussion über mögliche Täter oder ähnliches auslösen.


NH

Das Löschgruppenfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Guben - ein Allround-Talent

Das Löschgruppenfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Guben dient überwiegend der Brandbekämpfung und der technischen Menschenrettung. Es bietet Platz für 9 Feuerwehrkameraden. Zur Ausstattung unseres 'LF 16/12', wie wir es in Feuerwehrkreisen kurz bezeichnen, möchten wir Ihnen hier einen kleinen Einblick ermöglichen:

Gebaut wurde das Fahrzeug im Jahr 2002 von der Firma Rosenbauer. Unser 15 Tonnen schweres "LF" wird von einem 290 PS starken Dieselmotor mit Allradantrieb angetrieben. Im Frontbereich befindet sich außerdem eine vom Motor angetriebene Seilwinde der Firma Rotzler, mit einer Zugkraft von 5 Tonnen.

In der Mannschaftskabine sind 4 Atemschutzgeräte eingebaut, die von den Kameraden schon während der Anfahrt angelegt werden können. Das spart Zeit und wir können uns an der Einsatzstelle gleich auf die Brandbekämpfung konzentrieren. Funkgeräte, Handscheinwerfer, Gurtmesser sowie eine Wärmebildkamera sind ebenfalls in der Mannschaftskabine untergebracht. Im hinteren Teil unseres "LF" befinden sich die Gerätschaften, die Schläuche und Armaturen mit denen wir im Einsatz arbeiten, z.B. ein Notstromaggregat, zwei 500Watt Arbeitsscheinwerfer mit Stativ, eine Umfüllpumpe, ein Rollgliss und ein pneumatisches Hebekissen. Zudem sind diverse Werkzeuge verlastet, die uns zur Türnotöffnung dienen oder wichtig für die Rettung von Menschen sind, die nach einem Verkehrsunfall im Auto eingeklemmt sind.
Für die Brandbekämpfung haben wir 1600l Wasser und 200l Schaummittel an Board. Für spezielle Brände haben wir zudem einen 12kg ABC Pulverlöscher, ein CO2-Löscher sowie eine Kübelspritze geladen. Im Heck befindet eine fest eingebaute Pumpe. Diese schafft es, 1600l Wasser zu fördern bei einem Nennförderdruck von 8 bar. Außerdem kann der Maschinist von dort aus den Lichtmast und die Zumischanlage für den Schaum bedienen. Um genügend Schläuche am Einsatzort zu haben, führen wir immer 2 Haspeln mit je 4 B-Schläuchen mit. Diese werden im Heck des Fahrzeuges eingehängt.

Auf dem Dach sind eine 4 teilige Steckleiter, eine 3teilige Schiebleiter, eine Klappleiter, ein pneumatisch ausfahrbarer Lichtmast mit 2x 1000 Watt Scheinwerfer, ein Wendestrahlrohr, Einreißhaken, Schlauchbrücken sowie Bindemittel verstaut.

Zu guter Letzt lüften wir noch das Geheimnis, warum auf unseren Fahrzeugen immer eine bestimmte Zahlenkombination steht, die wir Funkkenner nennen. Unser "LF" hat beispielsweise die 2/44-1. Diese Zahlenkombination brauchen wir, um uns zu identifizieren. Wenn die Leitstelle in Cottbus die 2/44-1 über Funk ruft, wissen wir immer, welches Fahrzeug gemeint ist. Die 2 steht dabei im Landkreis Spree-Neiße für die Stadt Guben. Jede Stadt oder Gemeinde hat eine andere Zahl. Die 44 gliedert unser Fahrzeug in eine Kategorie. In unserem Fall ein Löschgruppenfahrzeug. Damit weiß die Leitstelle was dieses Fahrzeug kann, und ob es das geeignete Mittel für den anstehenden Einsatz ist. Die letzte Ziffer steht für die Anzahl des Fahrzeuges dieser Kategorie in unserer Wehr. In Guben gibt es gleich 3 Löschgruppenfahrzeuge und diese müssen auseinandergehalten werden können.

Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben und Sie mehr über unsere Arbeit und die Fahrzeuge erfahren möchten, dann schauen Sie doch gerne einmal bei uns vorbei. Jeden Freitag von 18 bis 20 Uhr findet in der Feuerwehr am Cottbuser Platz 19 eine Ausbildung statt. Sie sind alle herzlich willkommen!


JK

Sirenen im Stadtgebiet

Bundesweiter Warntag am 10.09.2020

Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum die Sirenen ertönen? In unserer Grenzstadt hören wir nicht nur unsere Sirenensignale, sondern auch die von der polnischen Seite.

Aber was bedeuten denn die Signale überhaupt? - Die Grafik im Anhang soll als kleine Übersicht dienen.

Der Probelalarm ertönt in Guben immer mittwochs um 15 Uhr - in anderen Kommunen oft auch samstags um 11 oder 12 Uhr.

Die Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehr Guben erfolgt über sogenannte Funkmeldeempfänger ("Pieper"). In den Ortsteilen Schlagsdorf und Bresinchen erfolgt die Alarmierung der Einsatzkräfte zusätzlich über die Sirene. Im ländlichen Bereich werden sehr oft Tätigkeiten mit Gehörschutz oder lauten Maschinen ausgeführt, sodass eine Alarmierung über die Sirene auch im digitalen Zeitalter Bestand hat.

Am 10. September 2020 wird erstmals nach der Wiedervereinigung ein bundesweiter Probealarm durchgeführt. Dieser wird zukünftig unter Einbindung aller Warnwege (Sirenen, Apps, Rundfunk usw.) jeweils am zweiten Donnerstag im September stattfinden.

Über das Ziel dieses Tages informiert das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe in ihrer Pressemitteilung vom 02.06.2020: "Er soll dazu beitragen, die Akzeptanz und das Wissen um die Warnung der Bevölkerung in Notlagen zu erhöhen und damit deren Selbstschutzfertigkeiten zu stärken. Die Wichtigkeit und Aktualität des Themas Warnung zeigt sich auch durch die Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Corona-Virus in diesem Jahr."

NH


Sprechfunker ausgebildet

Endlich war es so weit. Am vergangenen Wochenende (04.09.-06.09.2020) absolvierten 8 Truppfrauen und -männer der Freiwilligen Feuerwehr Guben ihren Funklehrgang. Wegen Corona musste der Lehrgang im Frühjahr verschoben werden. Nun ein knappes halbes Jahr später fand er nun statt. Aber wie sagt man so schön? Besser spät als nie!

So begann die Ausbildung am Freitagabend mit vielen rechtlichen Informationen für die Teilnehmer. Der Samstag begann dann mit dem eigentlichen Thema: "Digitalfunk". Zwar zunächst mit der Theorie, aber nach dem Mittag wurde dann die berühmte Funkschnipseljagd durchgeführt.

Darauf folgte schon der Sonntag und mit ihm der schriftliche Abschlusstest. Zunächst jedoch musste das letzte offene Thema abgehakt werden und eine Wiederholung der vergangenen zwei Tage. Und schon war die Zeit ran, noch einmal 45 Minuten volle Konzentration.

Alle 8 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben diesen Lehrgang erfolgreich gemeistert und freuen sich auf den nächsten Meilenstein in 2 Monaten - den Atemschutzgeräteträger-Lehrgang.


LP

TH-Ausbildung PKW

Am Freitag, 23.09.2020, war unser Ausbildungsziel, eine Person aus einem verunglücktem PKW mittels hydraulischen Rettungsgeräts zu befreien. Unterstützung bekamen wir dabei von 4 Kameraden der Sondereinsatzgruppe des Katastrophenschutzes des Landkreises Spree-Neiße. Unsere Gubener Kollegen standen uns mit ihrem Krankentransportwagen zur Seite und kümmerten sich während der Rettungsmaßnahmen um das vermeintliche Opfer. Die Zusammenarbeit hat super funktioniert und wir frischten unser Wissen im Umgang mit Schere und Spreizer auf.

Du wohnst in Guben und möchtest bei der Feuerwehr mitmachen? Komm einfach vorbei - jeden Freitag findet unsere Ausbildung zwischen 18 und 20 Uhr zu verschiedenen Themen statt. Du findest uns im BRKZ am Cottbuser Platz 19 in Guben.


JK

Einsatzbereit trotz Lockdown

Auf die aktuelle Corona-Situation reagierte die Wehrführung der Freiwilligen Feuerwehr Guben Anfang November mit einer Aussetzung des Ausbildungsbetriebs für die Kameraden bis vorerst 07. Januar 2021 und folgte damit den entsprechenden Empfehlungen des Kreisbrandmeisters. Mit dieser Vorsichtsmaßnahme soll die Einsatzbereitschaft weiterhin gewährleistet werden.

Ein Blick in die aktuelle Einsatzstatistik verrät: Die Kameraden waren und sind stets zur Stelle, wenn sie gerufen werden. Möchten Sie mehr über die Einsätze bzw. die Tätigkeiten einer Freiwilligen Feuerwehr erfahren, so schauen Sie doch mal auf unserer Website www.feuerwehr-guben.de vorbei.

Übrigens: Wussten Sie, dass am Freitag, den 13.11.2020, das 20-jährige Jubiläum der bundesweiten Aufklärungskampagne "Rauchmelder retten Leben" war?

Dank 2 Jahrzehnten Aufklärungsarbeit verschiedenster Medien, Organisationen und der bis dato nahezu bundesweit eingeführten Rauchmelderpflicht sind die meisten Mieter sowie auch die Bewohner von Eigentumswohnungen zum Jahresende im Brandfall durch Rauchmelder geschützt. Die beiden Bundesländer Berlin und Brandenburg sind die letzten, in denen die Übergangsfrist der Gesetzgebung zum Jahresende ausläuft. Dass die Einführung der Rauchmelderpflicht richtig war, spiegeln auch die Einsatzstatistiken der Feuerwehren wider. Entstehungsbrände, z.B. durch angebranntes Essen, konnten viel schneller entdeckt und weitreichende Folgen eines Schadensfeuers verhindert werden. Moderne Rauchwarnmelder bestechen heutzutage durch eine Batterielaufzeit von bis zu 10 Jahren und eine hohe Funktions- und Designqualität.


Weihnachten 2020

2020 ist ein außergewöhnliches Jahr. Seit März bestimmt das Coronavirus unser Leben. Abstand halten, Hygiene einhalten und später dann Alltagsmasken tragen wurden zum Alltag. Weiter wurden Geschäfte und Vereine geschlossen.

Einen Weihnachtsmarkt oder die jährliche Kalendertürchen-Aktion, bei der Vereine und öffentliche Institutionen vor Weihnachten ihre Türen für die Besucher öffnen, fallen leider aus. Seit vielen Jahren beteiligt sich auch die Feuerwehr Guben mit daran.

Beim Stöbern in unserem Fotoarchiv fanden wir schöne Fotos von der Aktion aus dem Jahr 2009. Wir bereiteten ein kleines "Wohnzimmer" mit Weihnachtsdeko vor und wollten zeigen, wie schnell die Deko Feuer fangen kann, wenn man sie unbeaufsichtigt lässt. Doch sehen sie selbst.


Auf unserer Website www.feuerwehr-guben.de finden Sie viele spannenden Informationen der Feuerwehr und Jugendfeuerwehr.


Wir, die Kameraden der FF Guben, wünschen Ihnen eine schöne, ruhige und vor allem gesunde Weihnachtszeit.


Das Jahr 2019


Jahreshauptversammlung der FF Guben

Gubener Kameraden ziehen Bilanz zum vergangenen Jahr

Von einem Ausnahmejahr 2018 sprach Stadtwehrführer Rico Nowka in seinem Jahresabschlussbericht auf der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Guben in der Alten Färberei. Mit 88 Kameradinnen und Kameraden in der Einsatzabteilung bleibt die Mitgliederzahl nahezu konstant. Dennoch spricht der Wehrführer vom Personalmangel, denn werktags sind viele Kameraden beruflich nicht in Guben und stehen somit meist nur nach Feierabend oder gar nur am Wochenende für den Einsatzdienst zur Verfügung.

Zu 194 Alarmierungen wurden die Floriansjünger im vergangenen Jahr gerufen. Mit einem Drittel der 111 Technische-Hilfeleistungseinsätze schlägt die Beseitigung von ausgelaufenen Betriebsstoffen nach Verkehrsunfällen zu Buche. Auch Havarien und das Beseitigen von heruntergebrochenen Ästen oder umgestürzten Bäumen zählen dazu. Glücklicherweise gab es keine Unwettereinsätze wie in 2017. Mit 43 Alarmierungen zu Türnotöffnungen (im 2017 waren es noch 23) verdoppelte sich die Zahl nahezu für Guben und nimmt im gesamten Landkreis ein Drittel der Türnotöffnungen ein. Zur Tragehilfe für den Rettungsdienst wurde Guben 25-mal alarmiert (in 2017 waren es 20). Guben hatte bei insgesamt 121 Alarmierungen im gesamten Landkreis Spree-Neiße rund einen Anteil von rund ein fünftel.
Außerdem wurden die Retter zu 83 Brandeinsätzen gerufen. Zu den besonderen Einsätzen zählten in 2018 der Brand einer Lagerhalle bzw. Werkstatthalle in der Kupferhammer Straße im Februar, der Brand eines Mehrfamilienhauses in der Kaltenborner Straße im März sowie der Brand in der gleichen Straße nach einer Explosion in einem Mehrfamilienhaus im Juli. Gerade bei diesen Einsätzen konnte der Wehrführer beobachten, dass solche Einsätze auch mit wenigen Kameraden erfolgreich abgearbeitet werden können. Dennoch muss daran gearbeitet werden, die Kameraden künftig in der Stadt zu halten. Hier ist vor allem die Politik gefragt. Auch wenn junge Kameraden aus der Jugendfeuerwehr in den Einsatzdienst übertreten, ist nicht sichergestellt, dass sie dauerhaft für die Einsätze zur Verfügung stehen. Die Berufsausbildung bzw. das Studium oder lukrative Jobangebote danach führen die jungen Leute häufig weg von Guben. Hier fordert Nowka die Politik auf, dem entgegen zu wirken.

Neben den Einsätzen nahmen die Kameraden an zahlreichen Ausbildungen teil. So fand im vergangenen Jahr ein Grundlehrgang statt, in dem 13 neue Kameraden aus Guben und der Gemeinde Schenkendöbern das Rüstzeug für den Einsatzdienst vermittelt wurden. Auch ein Sprechfunkerlehrgang wurde durchgeführt. Verschiedene Kameraden nahmen an diversen Lehrgängen in der Landesfeuerwehrschule in Eisenhüttenstadt teil.

Der Höhepunkt in 2018 war jedoch das 25jährige Jubiläum der Jugendfeuerwehr, das mit einem Tag der offenen Tür mit allen Feuerwehrkameraden und den Besuchern gefeiert wurde.


Stadtjugendwart Nico Hammel berichtet in seinem Jahresabschlussbericht über die Ereignisse in der Jugendfeuerwehr. 43 Jungkameraden, davon 14 unter 10 Jahren, nahmen an Ausbildungen und verschiedenen Aktionen teil. Auch wenn die Ausbildungen der einzelnen Gruppen "nur" noch alle 14 Tage stattfinden, betreiben die Betreuer aus der Einsatzabteilung großen Aufwand den Jungen und Mädchen abwechslungsreich und erlebnisreich das Feuerwehrwissen zu vermitteln. Bei den Stadt- und Gemeindemeisterschaften in Grano konnten mehrere Mannschaften der Jugendlichen ihr Können unter Beweis stellen. Beim Kreisjugendlager in Drebkau konnten die Teilnehmer Kontakte zur anderen Jugendfeuerwehren knüpfen und ein ereignisreiches Pfingstwochenende erleben. Verschiedene Ausflüge in der Ferienzeit sorgten außerdem für Abwechslung. Guben war im Oktober Austragungsort der Leistungsspange, das höchste deutsche Jugendfeuerwehrabzeichen. Hierfür waren Wissenstests richtig zu beantworten und mehrere sportliche Stationen zu absolvieren. Alle 7 Jugendlichen aus Guben waren dabei erfolgreich. Für 2019 sind auch viele Aktionen geplant.

Hammel berichtete ebenfalls über Tätigkeiten auf dem Gebiet der Brandschutzerziehung im vergangenen Jahr. 34 Veranstaltungen wurden durchgeführt. Darunter zählen Räumungsübungen in Einrichtungen, Führungen durch die Gerätehäuser, Vorführungen in den Einrichtungen oder bei Festen z.B. mit dem Rauchdemohaus.

Ehrungen:

Die Medaille für treue Dienste in Kupfer (10 Jahre) wurde verliehen an: Kyrill Steinert, Tom Neumann, Benjamin Stichling und Vincent Birkenhagen.

Hans-Christoph Neumann wurde mit der Medaille für treue Dienste in Bronze (20 Jahre) geehrt.

Thomas Kloß bekam die Medaille für treue Dienste in Silber (30 Jahre).

Leider konnten die Kameraden Hans Martin Schneider und Jörg Glockann bei der zentralen Auszeichnungsveranstaltung am 01.12.2018 teilnehmen. Beiden wurde die Medaille für treue Dienste in Gold für 40 Dienstjahre verliehen.

Beförderungen:

Zum Feuerwehrmann wurden befördert: Florian Kräupl und Sebastian Schentke.

Zum Oberfeuerwehrmann wurden befördert: Enrico Bennewitz, Tobias Frank, Ralf Spitzbarth und Ronny Wotta.

Zum Hauptfeuerwehrmann wurden Paul Neumann und Justin Buder befördert.

Zum Oberlöschmeister wurden befördert: Paul Kehrer, Jonas Noack und Mathias Trzeba.

Zum Ersten Hauptlöschmeister wurden befördert: Felix Meier, Michel Gerlach, Oliver Anders und Marcel Müller.

Rainer Bähr wurde zum Brandmeister befördert und zusätzlich zum Gruppenführer ernannt.

Nico Hammel wurde zum Hauptbrandmeister befördert und zusätzlich zum Zugführer ernannt.


FF Guben

Text der Lausitzer Rundschau vom 10.04.2019:

Sonderausbildung: Wasserförderung über lange Wegestrecken

Vorbereitung für die Waldbrandsaison

Guben (utr) Bei schönstem Sonnenschein absolvierten die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Guben mit sechs Fahrzeugen am Samstag eine Sonderausbildung zur Wasserförderung über lange Wegestrecken. Dabei haben die Floriansjünger gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, mussten doch sowie die Löschwasserteiche im Deulowitzer Gewerbegebiet befüllt werden.

Als Aufgabe bei dieser Übung stand, Wasser aus dem Schwarzen Fließ in Deulowitz hin zu den Feuerlöschteichen im Gewerbegebiet zu pumpen. 150 Schläuche, davon 25 in Reserve, wurden verlegt. Das sind rund 3000 Meter Schläuche. Doch die Gubener Feuerwehrleute, zu denen übrigens auch die Bresinchener, die Schlagsdorfer und die Groß Breesener gehören, sind so routiniert, dass alles reibungslos klappte.
"Ein Szenario könnte beispielsweise ein großer Waldbrand sein, so wie ihn es im vergangenen Jahr beispielsweise in der Lieberoser Heide gab, sein. Mitten im Wald gibt es so gut wie nie Wasser, deshalb müssen dann über lange Strecken Schläuche verlegt werden und das üben wir in der Regel aller zwei Jahre", so Wehrleiter Rico Nowka. Nachdem alles wieder verladen war, konnten sich die Kameraden beim vorbereiteten Essen kräftig stärken.

Gleichzeitig dient diese Übung auch zur Kontrolle der Schläuche, die über Jahre in den dafür vorgesehenen Anhängern gelagert werden. Nach der Nutzung zur Sonderübung werden sie nun geprüft und müssen dann per Hand alle wieder ausgerollt und gut verstaut werden, um im Ernstfall einsatzbereit zu sein.

Für Rico Nowka war diese Sonderübung durchaus erfolgreich, denn die Kameraden haben wieder die Abläufe üben können. Er weiß: "Beim Ernstfall muss jeder Handgriff sitzen."


Ute Richter

Lausitzer Rundschau vom 20.05.2019

Kreismeisterschaften der freiwilligen Feuerwehren im Spree- Neiße-Kreis: Feuerwehren aus der Region ermitteln ihre Meister

Hornoer Frauen dominieren den Wettkampf bei den Frauen. Bei den Männern zeigten sich die Mannschaften aus Klein Gaglow und Groß Gaglow stark.

(utr) Am Samstag fand die Kreismeisterschaft im Feuerwehrwettkampfsport im Gubener Sportzentrum an der Klaus-Herrmann-Straße statt. Alle zwei Jahre kommen die Feuerwehrkameraden aus dem gesamten Spree-Neiße-Kreis zum Leistungsvergleich zusammen, der abwechselnd in verschiedenen Kommunen durchgeführt wird. Der Kreisfeuerwehrverband freute sich, dieses Mal in der Neißestadt zu Gast zu sein. "Der Sportplatz in der Obersprucke bietet ideale Bedingungen, welche wir gern nutzen", so Robert Buder, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes.

Erstmalig waren vor 2016 bereits die Kreismeisterschaften in den Pokaldisziplinen der Jugendfeuerwehren an gleicher Stelle durchgeführt worden. Aufgrund der damaligen guten Erfahrungen hinsichtlich der Unterstützung der Stadt als auch der Freiwilligen Feuerwehr Guben entschied man sich nun für die Durchführung der Kreismeisterschaften der Erwachsenen. Als Wettkampfdisziplinen standen auf dem Plan: 100 Meter Hindernislauf, 4 x 100 Meter Feuerwehrhindernisstaffel, Gruppenstafette und Löschangriff nass - jeweils für Frauen und Männer. Die Disziplin "Hakenleitersteigen" wurde bereits am Vormittag bei der Werkfeuerwehr Leag am Kraftwerk Jänschwalde durchgeführt.

Als Favoriten in den Einzeldisziplinen galten Isabell Klein (Ortswehr Groß Gastrose) und Anja Aldermann (Ortswehr Horno). Beide konnten die Erwartungen erfüllen und landeten auf den ersten beiden Plätzen. Bei den Männern waren Tommy Paulick (Ortswehr Horno) und Eric Frey (Ortswehr Klein Gaglow) die haushohen Favoriten auf den Kreismeistertitel in den Einzeldisziplinen. Auch hier erfüllten sie ihre Favoritenrolle.

Die sportlichen Vergleiche standen am Samstag im Vordergrund und dienten sicherlich auch der physischen Ertüchtigung für den Einsatzdienst. Doch während im Einsatzdienst jeder immer auf die Hilfe des Nachbarn vertraut, unabhängig der örtlichen Zugehörigkeit in kameradschaftlicher Gemeinschaftsarbeit um den Erfolg dringend, zählt an diesem Tag beim Kampf um jede Sekunde nur das eigene Können.

Die Wehr der Männer aus Groß Gaglow siegt im Löschangriff nass vor der Mannschaft aus Bresinchen und Gahry. Bei den Frauen siegt Horno vor den Wehren aus Trebendorf und Grano. In der Gruppenstafette siegte Klein Gaglow vor Trebendorf und Horno bei den Männern sowie Horno vor Trebendorf und Hänchen bei den Frauen. Bei der Hindernisstaffel konnte Klein Gaglow vor Trebendorf und Horno bei den Männern und Horno vor Trebendorf und Hänchen bei den Frauen den Sieg einfahren.

Die Erstplatzierten in den Mannschaftsdisziplinen dieser 13. Kreismeisterschaft werden durch den Kreisfeuerwehrverband als Teilnehmer für die kommende Landesmeisterschaft des Landesfeuerwehrverbandes Brandenburg am 6. und 7. September in Wittenberge delegiert. Waren diese Mannschaften bei den Wettkämpfen am Samstag noch sportliche Gegner, den es zu bezwingen galt, sind die Mannschaften morgen schon die Hoffnungsträger, denen in trauter Gemeinschaft des Verbandes die Daumen für eine würdige Vertretung des Landkreises gehalten werden. "Das gibt es nur bei der Feuerwehr", so Robert Buder.

Für Guben und Schenkendöbern war es gleichzeitig der Stadt- und Gemeindeausscheid. "Es bot sich an, unseren jährlichen Wettkampf gleich mit auszurichten", so Gemeindebrandmeister Daniel Krug. Als Gäste waren polnische Mannschaften aus Markosice und Trzebiechow mit vor Ort. Bresinchen wurde Stadtmeister und die Wehr aus Grano entschied die Gemeindemeisterschaft für sich. Ihnen folgten Taubendorf und Schenkendöbern bei den Männern. Bei den Frauen siegt Grano vor Groß Drewitz.

Übrigens: im Rahmen der Veranstaltung wurden Friedrich Heß und Tobias Kockro nach erfolgreichem Abschluss ihrer Lehrgänge an der LSTE jeweils zum 1. Brandmeister und Marcel Jurack zum 1. Hauptbrandmeister befördert.

Für die musikalische Umrahmung des Eettbewerbs sorgte der Spielmannszug Horno.


Ute Richter (Fotos: FF Guben)

Lausitzer Rundschau vom 27.05.2019


Zivilisten und Soldaten wetteifern

Rund 300 Teilnehmer absolvierten am Samstag den 23. Oderlandmarsch beiderseits der Neiße.

Bei strahlendem Sonnenschein versammelten sich am Samstag rund 300 Teilnehmer zum 23. Oderlandmarsch beiderseits der Neiße in Guben und Gubin. Soldaten, aber auch zahlreiche Zivilisten, wollten sich der Herausforderung stellen: Es galt einzeln oder in der Mannschaft neun Hindernisse auf 15 Kilometern zu überwinden oder mit dem Fahrrad eine 60-Kilometer-Radtour zu absolvieren.

Die Mannschaften der Löschgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Breesen waren im Startbereich ein optisches Highlight. Die zwei jeweils fünf Mann starken Teams waren in ihren knalligen T-Shirts zwischen den Soldaten-Uniformen gut zu erkennen. Für die Truppe stand der Spaß klar im Vordergrund. Einige Breesener Feuerwehrmänner nehmen bereits seit mehreren Jahren am Oderlandmarsch teil, sie standen den Wettkampf-Neulingen unterstützend zur Seiten. Sie waren aber nicht die einzigen Lebensretter in der Startliste: Auch die Gubener Polizei war mit einem Team am Start. Sie wollten die Gelegenheit nutzen, um Kontakte zu knüpfen.
Der Hundesportverein Guben nahm in diesem Jahr zum ersten Mal am Marsch teil, allerdings ohne ihre vierbeinigen Lieblinge. "Uns geht es vor allem um den Spaß und die Teamarbeit", so Sven Hundsdörfer, der Vorsitzende vom Hundesportverein Guben, vor dem Start. "Wir waren auch froh, dass es keine Startgebühr gab." Da sie erst als 25. Mannschaft an den Start gingen, nutzen die Hundefreunde die Zeit, um mit Eiweißriegeln Energie zu tanken und die anderen Team anzufeuern. "Im Ziel möchten wir mit einer Sektflasche empfangen werden", scherzte das Team gut gelaunt.

Paul Halbing nahm als Einzelstarter an der Veranstaltung teil, die gemeinsam vom Landeskommando der Bundeswehr und dem Partnerkommando der polnischen Streitkräfte in Zielona-Gora organisiert wurde. "Ich bin das erste Mal dabei", verrät der Europaschüler. "Mein Zukunftstraum ist es, Fallschirmjäger bei der Bundeswehr mit gehobener Laufbahn zu werden." Der Oderlandmarsch passe daher gut in seinen Lebenslauf.

Neben ihm machte sich sein Vater Felix Blazejczyk-Halbing für den Start bereit. Wie für viele andere zivile Starter, stand auch für ihn der Spaß im Vordergrund. Außerdem wollte er seinen Teamgeist stärken und sah den Marsch als sportlichen Ansporn. "Ich will meine Fitness verbessern", sagte er und machte sich motiviert auf zum Start. Kurz darauf fiel auch schon der Startschuss und es ging los. Einmal um die Theaterinsel, vorbei an Alt- und Neubauten zur ersten Station: Schießen. Felix Blazejczyk-Halbing schaffte alle fünf Treffer. Nach dem Verletztentransport ging es weiter über eine Rampe und dann in ein nahegelegenes Waldstück, immer entlang der Neiße.

Nach einiger Zeit erreichten die Läufer das nächst größere Hindernis: Die Neißedurchquerung. Für die Sportler eine nicht allzu schwierige Hürde, einige holten sich lediglich "einen nassen Po". Auf deutscher Seite angekommen, ging es zu den nächsten Stationen: Sandsäcke schleppen, Rettungsringe werfen und eine übermannsgroße Wand überwinde. Paul Halbing meisterte diese Aufgaben mit Leichtigkeit und hoher Geschwindigkeit. Mit viel Power wurden die letzten zwei Kilometer überwunden, entlang des Alten Hafens, der Uferstraße und der Alten Poststraße. Zuletzt musste das Höhenhindernis bewältigt werden. Triumphierend und Hand an Hand helfend stand schließlich auch der Hundeverein auf den Heuballen. Erleichtert und erschöpft nach zwei Stunden und 34 Minuten erreichten sie das Ziel. Damit schaffte es das Team in der Gesamtwertung auf den 14. Platz. Den ersten Platz sicherte sich die Polizei Gorzow und den zweiten Platz erreichte die 34. Panzerbrigarde Zagen. Auf Platz drei schaffte es die Akademie der Landesstreitkräfte Breslau.


Sebastian Matschke (Fotos: FF Guben)

Lausitzer Rundschau vom 23.06.2019


Neues Tanklöschfahrzeug für die Gubener Feuerwehr

Mehrere Jahre mussten die Kameraden auf die neue Technik warten. Groß Breesener Wehr wird 43 Jahre altes Fahrzeug los.

Ein neues Tanklöschfahrzeug (TLF) haben die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr in Guben am Freitagabend in ihren Fuhrpark übernommen. Lange hat es gedauert, bis das seit Jahren nötige Fahrzeug im Rettungszentrum Guben stand. Wehrleiter Rico Nowka gab bei der offiziellen Übergabe einen kurzen Abriss der Anschaffung.
Bereits im Oktober 2016 wurde der Antrag von der Stadt Guben für ein TLF 20/40 gestellt. Im Juli 2017 kam die erste Bestätigung des Landes über die Förderung von 80 Prozent. Im März 2018 erhielt die Stadt den Zuwendungsbescheid des Landes, und einen Monat später fanden die Trägergespräche bei der LSTE (Landesschule und Technische Einrichtung für Brand- und Katastrophenschutz) statt. Im Juli 2018 erfolgte die Vertragsunterzeichnung und im April 2019 konnte das Fahrzeug beim Hersteller in Wilnsdorf abgeholt werden. Vier Gubener Kameraden durften das Fahrzeug nach Guben überführen, aber nicht ohne vorher beim Hersteller eine Einweisung in das neue Tanklöschfahrzeug zu erhalten.

Bürgermeister Fred Mahro hofft, dass die neue Technik weiterhin zur Motivation beiträgt. Die Kosten des Fahrzeugs liegen bei insgesamt rund 290 000 Euro, davon trägt die Stadt einen Eigenanteil von etwa 60 000 Euro. Das neue Tanklöschfahrzeug fasst 4400 Liter Wasser, und sechs Kameraden finden auch noch Platz Staffel-Fahrzeug, um zum Einsatz zu eilen.

"Das neueste Fahrzeug wird das älteste Fahrzeug ablösen", sagt Rico Nowka. Das ist ein TLF, welches derzeit noch in Groß Breesen steht und bereits 43 Jahre alt ist. Das TLF, das bisher in Guben Mitte stationiert war, geht zur Groß Breesener Wehr. Das neue TLF wird in den kommenden Tagen in den Einsatzdienst gestellt. Mit der symbolischen Schlüsselübergabe und dem Zerschneiden der Schleife haben die Feuerwehrleute nun neueste Technik zum Bewältigen schwierigster Situationen im Dienste aller Menschen.


Ute Richter (Fotos: FF Guben)

Das Jahr 2018


Lausitzer Rundschau vom 10.02.2018


Feuerwehr sucht neue Kameraden

Lust einzusteigen? Die Ausstattung ist in Guben zwar modern, aber die Mitglieder schwinden.

GUBEN/SCHENKENDÖBERN Erst in dieser Woche musste die Freiwillige Feuerwehr Guben wieder mehrfach ausrücken. Ein Großbrand in einer Halle forderte von mehr als sechs Stunden ihren vollen Einsatz. Dabei hat die Feuerwehr ein Problem. "Seit Mitte der 90er-Jahre bewegt sich unserer Mitgliederzahl konstant nach unten", weist Wehrführer Rico Nowka hin. Während es im Jahr 1995 noch 143 aktive Mitglieder gab, geht heute bei einem Brand nur noch bei 80 Kameraden der Pieper los. "Nicht im aktiven Dienst sind außerdem 20 Kameraden der Alters- und Ehrenabteilung sowie 41 Mitglieder der Jugendabteilung", sagt Rico Nowka. "Es gab Jahre, da haben wir bis zu acht aktive Kameraden verloren."
Diesen starken Rückgang führt er auf den demografischen Wandel zurück. "In den nächsten ein bis zwei Jahren fallen fünf Kameraden altersbedingt weg", so der langjährige Feuerwehrmann. Obwohl sich die Gubener Feuerwehr stark um die Jugend bemüht, könne Nowka die Ruheständler nicht durch die Nachwuchsfeuerwehr auffüllen. "Viele Jugendliche ziehen zum Studium oder für die Lehre weg und nur wenige kommen wieder", weiß der Lebensretter.

Noch können die Gubener Kameraden ihre Einsätze abdecken. "Tagsüber ist es schwerer, aber zum Glück sind einige Kameraden bei kommunalen Unternehmen angestellt", erzählt Rico Nowka. "Mit ihnen bekommen wir die erforderliche Gruppenstärke von mindestens neun Mann zusammen."
Besonders bei den Brandserien wie im vergangenen Jahr habe sich die dünne Personaldecke bemerkbar gemacht. "Von Einsatz zu Einsatz waren weniger Kameraden vor Ort", erinnert sich Rico Nowka. "Aber im Zweifelsfall können wir die benachbarten Wehren alarmieren." Die Zusammenarbeit mit Schenkendöbern funktioniere dabei seit Jahren gut.

Gerne würde Rico Nowka auch mehr mit die Kameraden aus Gubin zusammenarbeiten. "Technisch wäre das kein Problem, aber eine Unterstützung muss über das Innenministerium angefordert werden", erklärt er. "Das verkompliziert die Angelegenheit." Sein letzter Einsatz in Polen war 2005.
"Die Mitgliederzahl ist unser Hauptproblem. Bei der Ausstattung sind wir gut aufgestellt", betont Rico Nowka. "Alle Mitglieder haben eine einheitliche Schutzkleidung, und wir verfügen über moderne Technik." 2017 wurden 28.000 Euro in Ausstattung und Fahrzeuge investiert. Für dieses Jahr hat die Gubener Feuerwehr 22.000 Euro für Investitionen zur Verfügung. "Wir trainieren jeden Freitag ab 18 Uhr im Gerätehaus für den Ernstfall. Neue mögliche Mitglieder können gerne vorbeischauen", so Nowka.

In der Gemeinde Schenkendöbern bewegt sich die Mitgliederzahl auf einem relativ konstanten Niveau. "Aber im Vergleich zu vor fünf Jahren, sind heute deutlich mehr Mitglieder in der Ehrenabteilung", sagt Jörg Fischer. Er ist der Hauptbrandmeister für die Feuerwehren Taubendorf, Groß Gastrose, Kerkwitz, Atterwasch und Grabko. Insgesamt verfügt die Gemeinde über 488 Kameraden: 226 im aktiven Dienst, 46 in der Jugendabteilung und 216 in der Ehrenabteilung. "Durch unser Rendezvous-Prinzip, bei dem mehrere Ortsteile alarmiert werden, sind wir am Einsatzort einsatzfähig", so Fischer.

Neue Mitglieder werden auch in Schenkendöbern gebraucht. "Die meisten Kameraden arbeiten außerhalb, daher hilft jeder Feuerwehrmann mehr, die Einsätze besser abzudecken", so Fischer. Die Trainingszeiten der Ortsgruppen sind unter www.feuerwehr-schenkendoebern.de einsehbar. "Unsere Ausstattung ist den Umständen entsprechend gut. Lediglich bei der Ausgehuniform sparen wir", erzählt Fischer. "Die Gemeinde plant Investitionen, da einige alte Fahrzeuge ausrangiert werden müssen."


Michele-Cathrin Zeidler

Neiße-Echo am 09.03.2018


Feuerwehr ehrt Kameraden zur Jahreshauptversammlung

In der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Guben ließen die Floriansjünger das vergangene Jahr Revue passieren. 2017 wurden die Kameraden insgesamt zu 196 Einsätzen gerufen. Wehrführer Rico Nowka bedankte sich in seinem Jahresabschlussbericht für die gezeigte Einsatzbereitschaft der aber auch für das gezeigte Verständnis der Angehörigen, denn sie mussten 196-mal wegen der Einsätze auf ihre Männer beziehungsweise Frauen verzichten. Zu den eigentlichen Einsätzen kamen aber auch viele Stunden für die Einsatznachbereitung, die Technikpflege und Ausbildungen hinzu.

In der Personalbilanz verzeichnete der Wehrführer im vergangenen Jahr einen Zugang von fünf Kameraden in die Einsatzabteilung. Darunter waren drei Übernahmen von Kameraden der Jugendfeuerwehr.

Zugleich waren vier Abgänge zu verzeichnen. Somit zählte die Einsatzabteilung zu Ende 2017 86 Kameraden, die auf vier Standorten verteilt für den Ernstfall bereit stehen. Hinzu kommen 29 Kameraden der Alters- und Ehrenabteilung und 46 Kinder und Jugendliche in der Jugendfeuerwehr. Sorgen bereitet dem Wehrführer, dass in den kommenden fünf Jahren mehrere Kameraden aus der Einsatzabteilung altersbedingt ausscheiden werden. Auch wenn in der Jugendfeuerwehr junge Kameraden herangezogen werden, kann nicht garantiert werden, dass sie in der Einsatzabteilung die Abgänge kompensieren können. Für die Berufsausbildung oder für den Beruf verlassen noch immer junge Leute die Stadt und damit auch die Feuerwehr. Dennoch kann die Einsatzbereitschaft am Tage aufrechterhalten werden. Aus einsatztaktischer Sicht gelte weiterhin das Prinzip "gemeinsam sind wir stark". Im Bedarfsfall werden Feuerwehren benachbarter Gemeinden zur überörtlichen Hilfe hinzugerufen. Gleiches geschieht auch umgekehrt.
Weiterhin setzt Nowka auf einen starke Jugend- und Öffentlichkeitsarbeit, um neue Mitglieder zu werben und Interesse zu wecken.

Dafür sind die Feuerwehrkameraden bei diversen Veranstaltungen wie beispielsweise bei Osterfeuern, Stadtteil- und Dorffesten präsent. In 2017 leisteten die Kameraden bei 120 Einsätzen technische Hilfe. Davon entfielen 43 Einsätze im unmittelbaren Zusammenhang mehrerer Unwetter. Allein nach dem Sturmtief Xavier wurden 30 Einsätze abgearbeitet. Zu 70 Bränden wurden die Kameraden 2017 gerufen. Ein Teil davon gehörte zu einer Brandserie, die mit brennenden Mülltonnen begann und sich über brennenden Strohballen, Baustellentoiletten, dem Pavillon an der Egelneiße zu PKW-Bränden, Lauben- und Bauwagenbränden steigerte. Bei 50 Alarmierungen wurde die Hilfe der Feuerwehr nicht mehr benötigt und die Einsätze wurden abgebrochen.

Neben den laufenden Ausbildungen, die im BRKZ freitags und in den Ortsteilen freitags alle 14 Tage, abgehalten werden, wurden auch 2017 zwei Sonderausbildungen veranstaltet. Dort widmeten sich die Kameraden einigen Themen, die für die laufende Ausbildung zu umfangreich sind. Auch kommen hierbei die Kameraden aller Ortsteile zusammen. Außerdem wurden Atemschutzgeräteträger aus Guben und der Gemeinde Schenkendöbern ausgebildet. Zwei Mannschaften der Feuerwehr Guben nahmen im vergangenen Jahr am Oderlandmarsch teil. Bei den Stadt- und Gemeindemeisterschaften, die 2017 in Bresinchen stattfanden, gingen für Guben leider nur Mannschaften aus Bresinchen aber in verschiedenen Wertungsklassen an den Start.

Nico Hammel berichtete anschließend über die Aktivitäten der Jugendfeuerwehr und die geleistete Brandschutzerziehungsarbeit der Kameraden. Dabei wurden unter anderem in den Gubener Kitas und Schulen Brandschutzerziehungen und Räumungsübungen durchgeführt, Besuchergruppen wurden die Gerätehäuser gezeigt und mit dem Rauchdemohaus die Gefahren durch Rauch und Feuer erklärt und besprochen.

Ehrungen Für "10 Jahre treue Dienste" wurden geehrt: Maximilian Bellack, Robert Feller, Tobias Laurisch, Felix Meier, Paul Neumann, Jonas Noack, Nathalie Scherer
Für "20 Jahre treue Dienste" wurden geehrt: Steffen Fahrentz, Reno Lanzke, Sebastian Schwitzke, Uwe Wollheim
Für "30 Jahre treue Dienste" wurde Michael Schneider geehrt.

Bei der zentralen Auszeichnungsveranstaltung des Landkreises Spree-Neiße in Forst am 02.12.2017 wurden Burkard Pießnack für "40 Jahre treue Dienste", Johannes Beck für "50 Jahre treue Dienste" und Heinz Weise für "60 Jahre treue Dienste" geehrt.

Beförderungen Zum Feuerwehrmann wurden Fritz Fechner, Benjamin Stichling und Tom Neumann befördert.

Sebastian Paulenz wurde zum Oberfeuerwehrmann befördert.

Zum Oberlöschmeister wurden befördert: Maximilian Bellack, Kai Borkenhagen, Melanie Dullin, Manuel Förster, Robert Kubens, Sven Mönicke, Nathalie Scherer, Tommy Scholz, Lothar Schulze, Stefan Triebke, Melanie Wander, Thorsten Weichert, Ulrich Brose

Uwe Bauler, Eberhard Lanzke und Burkhard Pießnack wurden zum Hauptlöschmeister befördert.

Kai Birkenhagen wurde zum ersten Hauptbrandmeister befördert.


FFw Guben/mh

Lausitzer Rundschau am 19.04.2018


Gubener Feuerwehr rückt ins Kieswerk aus

Kameraden üben bei Sonderausbildung in Schlagsdorf die Rettung von einem Turm und eines Verschütteten

GUBEN Bei einer Sonderausbildung der Freiwilligen Feuerwehr Guben hatte am vergangenen Wochenende das Thema Menschenrettung im Fokus gestanden. Im Schlagsdorfer Kieswerk hatten die Kameraden der Ortswehr des Gubener Stadtteils zwei Stationen vorbereitet, an denen die Kameraden mit Situationen konfrontiert wurden, die auch in der Realität zum Beispiel bei einem Unfall vorkommen können.
An der ersten Station waren zwei Mitarbeiter des Kieswerkes, die durch Dummys dargestellt wurden, von Betonplatten verschüttet worden. Die Retter sollten nun versuchen, mit den vorhandenen Rettungsgeräten die Personen möglichst schnell und schonend zu befreien. Verschiedene Lösungswege wurden in die Praxis umgesetzt.

An der zweiten Station musste eine Person vom Turm der Recyclinganlage gerettet werden. Die Drehleiter, die in einem solchen Fall ebenfalls alarmiert werden würde, war nicht vor Ort. Deshalb mussten die Feuerwehrleute auf Seile und ihr Fachwissen zurückgreifen, um den Verletzten so schonend wie möglich wieder auf den Boden zu holen und anschließend an den Rettungsdienst zu übergeben.

Der Gubener Wehrführer Rico Nowka sagte nach der Übung: "Ich bedankte mich im Namen aller Kameraden bei der Firma Börner Kies für die Möglichkeit, auf dem Gelände zu üben. Es war eine Situation, die so oder so ähnlich durchaus eintreten kann." Sein Dank galt auch den Schlagsdorfer Kameraden für die gute Vorbereitung der interessanten Sonderausbildung.

(utr)


Lausitzer Rundschau vom 04.05.2018


Bresinchen gewinnt den Seelower Nachtpokal

Auch nach einem langen Einsatz war das Team noch fit.

GUBEN Das Wettkampfteam aus Bresinchen startete mit einem Sieg beim Seelower Nachtpokal in die neue Feuerwehrsportsaison auch nach einem langen Brandeinsatz in der Nacht zum Samstag. 22 weitere Männermannschaften und zwei Frauenmannschaften haben den Weg in die Sparkassenarena Seelow (Kreis Märkisch-Oderland) gefunden.
Bresinchen startete im fünften Lauf auf Bahn 3. Nicht alles lief perfekt, aber es stand eine Endzeit von 28 Sekunden. Dass diese Zeit reichte, um in den Finallauf zu kommen, machte das Team um Teamchef Reno Lanzke stolz. Das Team belegte nach dem ersten Durchgang den vierten Platz und konnte um 22.45 Uhr in den Finallauf gehen. Das linke Strahlrohr erreichte eine Endzeit von 26,90 Sekunden, das rechte Rohr brauchte ein wenig länger. Mit der Zeit von 29,03 Sekunden waren die Wettkämpfer nicht zufrieden, doch wenig später sollte der Ärger verfliegen.

Bresinchen startete im zweiten Finallauf und war schneller als die gleichzeitig sowie die im ersten Finallauf gestarteten Mannschaften. Die Bresinchener mussten im letzten Finallauf zittern. Die Zeitendurchsage erfolgte und es hat knapp gereicht. Mit 0,11 Sekunden lagen sie vorn und gewannen den Nachtpokal. "Ein unbeschreibliches Gefühl", sagte Teamchef Reno Lanzke nach dem Wettkampf. "Welch ein Gefühl, bei der Nationalhymne vorn zu stehen und danach einen Pokal in den Händen zu halten. Ein toller Erfolg und eine gute Motivation für die Saison."

Am 26. Mai findet ab 13 Uhr in Grano die Gemeinde- und Stadtmeisterschaft der Gemeinde Schenkendöbern sowie der Stadt Guben im Feuerwehrsport statt. Die Bresinchener haben genug Motivation, um auch an diesem Tage als Sieger hervorzugehen.

(lis)

Neiße Echo am 11.05.2018


Feuerwehrleute schließen Grundlehrgang im BRKZ erfolgreich ab

Am Samstag, 28. April 2018, mussten 13 Dienstanfänger der Freiwilligen Feuerwehren aus Guben und Schenkendöbern beweisen, was sie an den letzten 4 Wochenenden im Grundlehrgang gelernt haben. Ein Großteil der Teilnehmer kommt dieses Mal aus der Jugendfeuerwehr.

Ein Ausbildungsstab um den stellvertretenden Stadtwehrführer Heiko Helm unterwies die Ausbildungsteilnehmer in die Grundtätigkeiten des Feuerwehrdienstes in Theorie und Praxis.
Für die praktische Abschlussübung wurde in der ehemaligen Pieck-Schule ein Szenario vorbereitet. Die Lehrgangsteilnehmer sollten in dem "brennenden" Gebäude 2 Personen retten und den Brand löschen. Das taten sie bravourös und machten ihre Ausbilder stolz.

Nach einer ersten Sichtung der schriftlichen Leistungstests scheinen alle Teilnehmer bestanden zu haben. Nach Bestehen des Lehrgangs werden die Kameraden in der laufenden Ausbildung an ihren Standorten ihr Wissen festigen und weiter vertiefen bzw. ihre Fertigkeiten weiter ausbauen.

mh

Lausitzer Rundschau vom 03.06.2018:


Feuerwehr-Illusionisten und Drehleiterfahrt

Gubener Retter laden zum Tag der offenen Tür und feiern Jubiläum bei der Jugendabteilung.

GUBEN (utr) Zum Tag der offenen Tür hat am Samstag die Feuerwehr in Guben eingeladen. Im Fokus stand das 25-jährige Jubiläum der Jugendfeuerwehr Guben sowie zehn Jahre Feuerflitzer der Kinderfeuerwehr. Zahlreiche Angebote wurden für große und kleine Besucher von den Feuerwehrleuten vorbereitet.
So bestand die Möglichkeit, sich an einer Fire-Fighter-Challenge zu beteiligen, alle Fahrzeuge der Feuerwehrflotte ganz genau unter die Lupe zu nehmen, vom Feuerwehr-Illusionisten verzaubern zu lassen, an einer Tombola mit Verlosung einer Drehleiterfahrt teilzunehmen oder ihr Können an der Knotenstation zu zeigen. Im Schulungsraum bestand die Möglichkeit zum Basteln, Erste Hilfe auszuprobieren oder sich Wunden schminken zu lassen. Kopfwunden standen bei den Kindern dabei hoch im Kurs.
Bei Vorführungen wie dem Retten eines Verletzten vom Übungsturm mit der Drehleiter, dem Löschen eines Brandes sowie der Rettung eines Unfallopfers aus einem Lkw bekamen die Besucher einen Einblick in das Können der Feuerwehrleute. Eine historische Vorführung präsentierten die Feuerwehrmänner aus Reichenbach mit ihrer Handdruckspritze.

Zahlreiche Gratulanten überbrachten Glückwünsche, beispielsweise aus Peitz, Schenkendöbern, Spremberg und Greifenhain. Stadtwehrführer Rico Nowka und Stadtjugendwart Nico Hammel erinnerten in ihren Eröffnungsreden an die Anfänge der Jugendarbeit. "Ich bin stolz, dass durchschnittlich ein bis zwei Jugendliche jährlich in die Einsatzabteilung aufgenommen werden können. Durch ihre sehr gute Ausbildung bei der Jugendfeuerwehr können sie direkt in den Dienst integriert werden", sagte der Stadtwehrführer.

Mit dem Ehrenzeichen der Landesjugendfeuerwehr in Bronze wurden die Kinderbetreuer Natalie Scherer und Stefan Triebke ausgezeichnet. Bürgermeister Fred Mahro lobte den Einsatz der Feuerwehrleute, die einen besonderen Stellenwert unter allen Ehrenamtlichen in der Stadt einnehmen, wie er sagt.


Ute Richter


Presseinformation des MUT Guben e.V. vom 05.09.2018:


Gewinner des Goldener Apfels 2018

Der am Sonntag, dem 02. September auf dem 24. Gubener Appelfest von den Festgästen gewählte Preisträger des Goldenen Apfels 2018, Rico Nowka, hat seine Ehrung nachträglich am 05.09.2018 durch den Vorstand des Marketing und Tourismus Guben e.V. (MuT) und den Bürgermeister der Stadt Guben, Fred Mahro, erhalten. Der Preisträger war während des Appelfestes nicht anwesend um seinen Preis persönlich entgegen zu nehmen, daher fand die Preisverleihung in der Geschäftsstelle des MuT in der Frankfurter Straße in Guben statt. Rico Nowka ist Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Guben und wurde stellvertretend für die Freiwillige Feuerwehr Guben und deren unermüdliche Einsatzbereitschaft vorgeschlagen. Unter insgesamt 11 Kandidaten wurde er als Gewinner des Goldenen Apfels 2018 für herausragendes ehrenamtliches Engagement bestimmt.


MUT Guben e.V.

Lausitzer Rundschau am 11.12.2018


Großer Bahnhof bei der Feuerwehr

Die Retter machten aus dem Adventskalender-Angebot ein kleines Feuerwehrfest nicht nur für Kinder.

GUBEN (utr) Das 9. Kalendertürchen öffnete sich am Sonntag im Brand- und Katastrophenschutzzentrum. Dort konnten zahlreiche Besucher einen Blick auf die Fahrzeuge, Gerätschaften und Räumlichkeiten werfen. Vor allem Familien mit Kindern ließen sich diese Gelegenheit nicht entgehen. Damit der Weihnachtsmann auch pünktlich zu seinem Einsatz bei den Kindern kommt, wurde er mit Blaulicht und Sirene auf dem Hof vorgefahren. Anschließend verteilte er kleine Geschenke an die Kinder. Bei einer Vorführung wurde gezeigt, was passieren kann, wenn man brennendes Fett mit Wasser löschen will. Nicht nachmachen und unbedingt versuchen, einen Deckel auf Pfanne oder Topf zu legen oder einfach eine schwere Decke darüberwerfen, raten die Feuerwehrleute. Natürlich konnten auch die Feuerwehrfahrzeuge und Krankenwagen besichtigt werden. Im Schulungsraum gab es Spiel- und Bastelangebote. Feuerwehrautos aus Pappe waren der große Renner bei Kindern und Eltern gleichermaßen. Das Jugendrotkreuz demonstrierte Erste Hilfe und schminkte die Kinder weihnachtlich. Spontan sangen sie dem Weihnachtsmann das Lied "In der Weihnachtsbäckerei" im Chor vor. Wehrleiter Rico Nowka dankte seinen Kameraden aus Guben, Bresinchen, Groß Breesen und Schlagsdorf für deren Einsatz beim Ausrichten dieses Tages, den auch die Kinder- und Jugendfeuerwehr unterstützte.


Ute Richter

Lausitzer Rundschau vom 17.12.2018


Sonderpreis für Gubener Wehr

Der Rotary Club Guben ehrt Kameraden für ihre Einsätze im Ausnahmesommer 2018.

GUBEN Jährlich unterstützt der Rotary Club Guben ehrenamtliche Projekte nicht nur mit Ideen, sondern auch finanziell. Viele Vereine in der Stadt konnten sich so schon den einen oder anderen Wunsch erfüllen.

In diesem Jahr fiel die Wahl auf die Feuerwehr in der Neißestadt. Die 80 Kameraden hatten in diesem Ausnahmesommer außergewöhnliche Aufgaben zu erfüllen.

"Das, was sie an Leistungen in diesem Sommer erbracht haben, muss einfach honoriert werden. Jeder Gubener kann sich immer darauf verlassen, dass ihr nicht nur kommt, wenn es brennt", dankt Rotary-Mitglied Matthias Bärmann den Kameraden.

Er hatte die Idee, und seine Club-Kollegen waren sofort dabei. Er weiß, dass die Feuerwehrmänner und -frauen viel aushalten müssen, nicht nur körperlich, sondern auch seelisch. Denn gerade in diesem Jahr hatten einige der Einsätze eine noch nie dagewesene Dimension.

Feuerwehrchef Rico Nowka sagt dazu: "Wenn ich im letzten Jahr schon von einem Ausnahmejahr in Bezug auf die Einsatzhäufigkeit gesprochen habe, so kann man dies bedenkenlos auch auf dieses Jahr übertragen. Mit derzeit 189 Einsätzen liegen wir gleichauf mit dem letzten Jahr." Ebenso könne man in Bezug auf die Einsatzarten 2018 von einem besonderen Jahr sprechen.
"Der 1. März ist uns in Erinnerung geblieben, denn dort mussten mehrere Menschen aus dem brennenden Gebäude in der Kaltenborner Straße gerettet werden." Vor allem aber auch mehrere Brandeinsätze bei eisigen Temperaturen, wo die Kameraden immer wieder mit vereisten Schläuchen zu kämpfen hatten, stellten sie vor nicht alltägliche Probleme.

"Speziell der Einsatz nach einer Explosion in einem Wohngebäude in der Kaltenborner Straße ist so noch nie dagewesen und stellte uns vor ganz neue Herausforderungen, da die Einsatzkräfte ja mit weiteren Explosionen rechnen mussten und auch die Gefahr des Einsturzes des Gebäudes oder Teilen des Gebäudes nie so ganz ausgeschlossen war", so Nowka. "Dass es gelungen ist, die Menschen in dieser Rettungsaktion aus dem Gebäude zu befreien, macht mich auch heute noch sehr glücklich. Und die Tatsache, dass bei diesem Einsatz jeder Handgriff unserer Kameraden gesessen hat, macht mich persönlich sehr dankbar und verdient höchste Anerkennung."

In den letzten Jahren beschäftigten die Kameraden am meisten die so genannten "artfremden Einsätze". Beispielsweise die Tragehilfen für den Rettungsdienst sowie Türnotöffnungen zählen dazu. Diese Einsätze machen inzwischen weit über ein Viertel der Gesamteinsatzzahl aus. Ein positives Erlebnis war unter anderem das 25. Jubiläum der Jugendfeuerwehr. Insgesamt 43 Mitglieder hat die Jugendfeuerwehr der Stadt Guben, die aus der Jugendfeuerwehr Guben-Mitte, den Feuerflitzern und der Jugendfeuerwehr in Bresinchen besteht. Regelmäßig werden die Kinder und Jugendlichen genauso wie die erwachsenen Feuerwehrleute ausgebildet - und das alles ehrenamtlich.

Höhepunkte waren 2018 die Abnahme der Leistungsspange im Oktober im Sportzentrum Obersprucke und die Teilnahme am Kreisjugendlager in Drebkau. Als größten Wunsch für 2019 nennt Rico Nowka, "dass die Kameraden gesund von den Einsätzen wieder nach Hause kommen". Ein Dank gelte allen Kameraden, Ausbildern, den Familienangehörigen sowie den Arbeitgebern, die mit der Freistellung dafür sorgen, dass die Feuerwehrleute ihren Einsatz für die Allgemeinheit leisten können.

Jugendfeuerwehrchef Nico Hammel wünscht sich weiterhin so viel Interesse an der Mitarbeit in der Jugendfeuerwehr.


Ute Richter

Das Jahr 2017

Lausitzer Rundschau vom 24.01.2017


Tragen statt löschen

Feuerwehrmänner müssen immer mehr Hilfe leisten / Kritik an "unkorrektem System"

GUBEN Wenn die Gubener Feuerwehr ausrückt, muss sie bei jedem dritten Einsatz Kranke transportieren oder Türen notöffnen. Das frustriert die Ehrenamtler. Auf den Einsatzkosten bleibt die Stadt sitzen. Versuche, eine Neuregelung zu schaffen, sind bisher gescheitert.


"Wir spielen den Bereitschaftsdienst für den Rettungsdienst", sagt Sebastian Schwitzke, Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr in Guben. Wehrführer Rico Nowka nickt zustimmend. "Wenn ein Patient für den Rettungsassistenten und den Sanitäter zu schwer ist, werden wir gerufen", berichtet er. Dann meldet sich bei mehr als 20 Ehrenamtlern der Pieper. Ausgerückt wird mit einen Löschgruppen-Fahrzeug mit bis zu neun Mann Besatzung. 25-mal musste die Gubener Feuerwehr im vergangenen Jahr ausrücken, um dem Rettungsdienst beim Tragen von Patienten zu helfen, 26-mal wurden Türen notgeöffnet. "Die Zahlen steigen seit Jahren kontinuierlich an", sagt Nowka. Schon 2016 war jeder dritte der 150 Feuerwehreinsätze eine technische Hilfeleistung.

"Die Zahlen sind nicht hinnehmbar", kritisiert auch Kreisbrandmeister Wolfhard Kätzmer auf der jüngsten Sitzung des Umweltausschusses in der Neißestadt. Neben Guben sind auch andere Städte wie Forst und Spremberg oder die Gemeinde Kolkwitz betroffen. 97 Tragehilfeneinsätze und 80 Türnotöffnungen gab es 2016 im gesamten Landkreis Spree-Neiße. Landrat Harald Altekrüger (CDU) hatte das Thema bereits im April 2016 zur Chefsache erklärt und eine "klare Regelung des Landes" bis hin zur "Klärung von Zuständigkeiten für die Kosten" gefordert. Geändert hat sich bisher nichts. "Offensichtlich sind wir der einzige Landkreis in Brandenburg, der ein Interesse daran hat", räumt Petra Rademacher, Leiterin des Landratbüros, gestern auf RUNDSCHAU-Nachfrage ein. Momentan trete man "auf der Stelle". "Die Tragehilfe ist eine technische Hilfeleistungen und damit Aufgabe der Feuerwehr", sagt Wehrführer Rico Nowka. Streitpunkt ist jedoch, ob das nur für Notfälle gilt. "Mitunter tragen wir Patienten, die ihren Arzttermin schon lange im Voraus kennen", sagt Schwitzke. Solche Einsätze frustrieren viele ehrenamtliche Helfer, die ihren Arbeitsplatz verlassen, um Menschen in Not zu helfen. Für Nowka steht fest, dass so der Rettungsdienst "sein Transportproblem" auf Kosten der Feuerwehr löst. Bezahlen muss die Einsätze die Stadt Guben als Träger des Brandschutzes. Neben einer Aufwandsentschädigung für die Kameraden von zehn Euro pro Einsatz gehört dazu auch der Verdienstausfall, den der Arbeitgeber geltend machen kann. Laut Feuerwehrkostensatzung der Stadt Guben liegen die Einsatzkosten pro Feuerwehrmann und Stunde bei 55 Euro (Stand: 2014). "Ums Geld geht es uns gar nicht vordergründig", stellt Nowka klar. Vielmehr soll auf ein "unkorrektes Systems" hingewiesen werden, wie auch Uwe Schulz als zuständiger Fachbereichsleiter im Rathaus betont. Der Rettungsdienst als hauptamtlich verwaltete Struktur greife auf die Ehrenamtler der Feuerwehr zurück. "Und wir wissen nicht, warum", sagt Schulz.


Silke Halpick

Lausitzer Rundschau vom 24.02.2017


Feuerwehr zieht eine vorwiegend gute Bilanz

GUBEN Im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Guben hat sich Stadtwehrführer Rico Nowka von seinen Gubiner Amtskollegen Dariusz Kostyszak offiziell verabschiedet. Kostyszak wird Ende Februar in den Ruhestand gehen.


Es war ein ereignisreiches Jahr, auf das Nowka zurückblickte: 149 Mal wurden die Wehr alarmiert - darunter auch zu 25 Tragehilfen oder 24 Türnotöffnungen (24), wie Nowka kritisch anmerkte. Neben dem Brand der Lagerhalle in der Bahnhofstraße oder dem Feuer in der Ladenpassage an der Schillerstraße war es allem der erneute Großbrand im Industriegebiet-Süd am 23. Juni, der in Erinnerung geblieben ist. "Die meterhohen Flammen waren in zwei Stunden voll unter Kontrolle und der Einsatz bewies einmal mehr die volle Einsatzbereitschaft unserer Wehr - gemeinsam mit den Schenkendöberner Kameraden", erklärte Nowka. Für das schnelle Löschen des Feuers auf dem Produktionsareal bedankte sich die Geschäftsführung des Schaumstoffherstellers Megaflex Löhr GmbH mit dem Sponsoring des Caterings an dem Abend.

Nowka und Jugendwehrführer Nico Hammel sprachen in ihren Reden aber auch die positiven Seiten des vergangenen Jahres an, wie die Übernahme von zwei Rettungstransportbooten, die Umrüstung eines Kommandowagens oder den Feuerwehrsport. In dem feierlichen Rahmen wurden mehrere Angehörige der Wehr geehrt. Für zehn Jahre in der Feuerwehr war das Stefan Triebke, für 40 Jahre Werner Wolf, Peter Schiele, Siegfried Kern und Herbert Seidel sowie für 30 Jahre Monika Lehmann. Befördert wurden zum Feuerwehrmann Salar Al Ali, Enrico Bennewitz, Tobias Frank, Sebastian Paulentz, Ralf Spitzbart, Ronny Wotta. Oberfeuerwehrmann sind jetzt Justin Buder, Robert Feller, Jens Galle und Paul Neumann, den Rang eines Hauptlöschmeister haben Jan Kästel, David Katins, Fabian Katins-Reich, Sven Kaube, Robert Peter, Dean Raue und Kyrill Steinert. Zum Oberbrandmeister wurde Xaver Garke befördert.


red/js

Lausitzer Rundschau vom 10.04.2017


Training für den besonderen Ernstfall

Obwohl ein größerer Waldbrand rund um Guben schon lange die Feuerwehr nicht beschäftigt hat, muss sie sich wappnen.

GUBEN (utr1) Bei bestem Frühlingswetter verbrachten 24 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Guben mit sechs Fahrzeugen den Samstag bei einer Sonderausbildung, die für alle Gubener Ortswehren einmal im Quartal durchgeführt wird. Dieses Mal stand die Wasserförderung über lange Wegestrecken im Fokus. Ausbildungsleiter Michael Schneider hatte sich gemeinsam mit seinen Kameraden einiges einfallen lassen. So stand als Aufgabe bei dieser Übung, Wasser aus dem Fließ in Groß Breesen bergauf bis an eine fiktive Brandstelle im Wald zu pumpen. Unterwegs musste der Wasserdruck mit Pumpen verstärkt werden. 600 Meter Schläuche wurden dafür verlegt
"Ein solches Vorgehen findet bei größeren Waldbränden Anwendung, wenn ausreichend Löschmittel nicht in unmittelbarer Umgebung vorhanden ist", so der Ausbildungsleiter. Nachdem alles wieder verladen war, konnten sich die Kameraden beim vorbereiteten Essen kräftig stärken. "Auch wenn im Gebiet der Feuerwehr Guben ein solches Einsatzszenario schon lange nicht im Ernstfall erforderlich war, muss es doch geübt werden. So kann das Vorgehen trainiert und Erfahrungen gesammelt werden. Gleichzeitig werden die Schläuche, die über Jahre in den dafür vorgesehenen Anhängern gelagert werden, genutzt und anschließend wieder geprüft", so Michael Schneider.


Ute Richter

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Lausitzer Rundschau am 15.05.2017


Und nach dem Oderlandmarsch wird noch gekickt

Auch Teilnehmer aus Guben sind von dem einst rein militärischen Cross-Lauf angetan, dessen Organisatoren offenbar immer besser werden.

GUBEN (utr1) Bereits zum dritten Mal war Guben Gastgeber für knapp 400 Teilnehmer des deutsch-polnischen Oderlandmarsches. Zum 22. Mal veranstaltete das Landeskommando Brandenburg gemeinsam mit seinem polnischen Partnerkommando, dem Wojewodschaftsmilitärstab Zielona Gora, und dem Verband der Reservisten der Bundeswehr den Oderlandmarsch. Dieser stellt jeweils einen Höhepunkt der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit der Bundeswehr auf dem Gebiet des Katastrophenschutzes dar. Und so bildete die Doppelstadt Guben-Gubin erneut die Kulisse für den Start und das Ziel des nunmehr 22. Oderlandmarsches. Obwohl die Bundeswehr Schirmherr der Aktion mit internationaler Beteiligung ist, waren nicht nur organisierte Mannschaften von Armeen und Behörden einbezogen, sondern auch zivile Mannschaften von Vereinen, spontane Zusammenschlüsse und auch Einzelpersonen. Und so gingen neben Soldaten aus Deutschland, Polen, Tschechien und den USA auch Angehörige von "Blaulicht"- Organisationen sowie zahlreiche Radfahrer, vor allem aus Polen, an den Start.
Für die Mannschaft Guben-Mitte war es bereits das dritte Mal, dass sie bei dem Lauf dabei waren. Marcel Müller, Sven Kaube, Sebastian Schwitzke, Paul Holtsch und Ronny Wotta sind sozusagen schon alte Hasen bei dem beschwerlichen Lauf. Doch durch ihre Erzählungen hatten sie ihre Feuerwehrkollegen aus Groß Breesen schnell angesteckt. Und so bildeten die Floriansjünger aus dem Gubener Ortsteil in diesem Jahr eine eigene Mannschaft. Michael Schneider, Thorsten Weichert, Jonas Noack, Sven Mönicke und Jan Kästel waren gespannt auf die Aufgaben kurz vor dem Start. "Es geht uns nicht ums Gewinnen. Es geht vor allem um Kameradschaft und um die Herausforderung", erzählten sie. Am Ende waren sie kaputt aber glücklich, an diesem Oderlandmarsch teilgenommen zu haben. "Die Organisation war spitze. Mussten wir im letzten Jahr an den einzelnen Stationen manchmal lange warten, war es heute doch viel besser organisiert. Kompliment an die Bundeswehr", hieß es nach dem Zieleinlauf. Und das lag wohl auch daran, dass es in diesem Jahr erstmals einen gestaffelten Start gab. Die Wettkampfstrecke ging über 15 Kilometer für die Fußläufer und 45 Kilometer für die Radfahrer. Sie verlief ostwärts und westlich der Neiße auf polnischem und deutschem Gebiet. Zahlreiche Hindernisse gab es zu überwinden und herausfordernde Aufgaben zu lösen. Beispielsweise galt es die Neiße mittels Steg zu durchqueren, mit einem Luftgewehr zu schießen oder Verletzte zu transportieren. Beim großen Appell in Guben auf dem Friedrich-Wilke-Platz gaben Vertreter der Städte und Landkreise den Teilnehmern ermutigende Worte mit auf den Weg. Landrat Harald Altekrüger (CDU) sprach den Organisatoren höchste Anerkennung für die Vereinigung verschiedenster Nationen bei diesem Lauf aus. "Gegenseitige Hilfe ist wichtig, besonders in schwierigen Zeiten", so Altekrüger. Fred Mahro, amtierender Bürgermeister von Guben, begrüßte die amerikanischen Teilnehmer in ihrer Landessprache. "Ich wünsche allen viel Spaß und Erfolg." Übernachtet hatten die von weit angereisten Soldaten übrigens in der Gubener Friedensschule, bei der sich die Organisatoren für die gute Unterbringung und bei der Stadt Guben für die gute Zusammenarbeit bedankten. Mit einem Fußball-Freundschaftsspiel einer Mannschaft aus Gubin und einer Nato-Mannschaft ging der 22. Oderlandmarsch im Stadion in Gubin nach dem Abschlussappell zu Ende.


Ute Richter

Lausitzer Rundschau vom 29.05.2017


Wasser marsch in Bresinchen

Feuerwehren in und um Guben luden zur Stadt- und Gemeindemeisterschaft.

BRESINCHEN (utr) Zur Stadt- und Gemeindemeisterschaft waren am Samstag die Gubener und Schenkendöberner Feuerwehren auf dem Platz am Gerätehaus in Bresinchen eingeladen. Für die ehrenamtlich tätigen Feuerwehrleute sowie den Feuerwehrnachwuchs ist dieser Ausscheid in jedem Jahr ein sportliches Ereignis. Deshalb hieß es bei schönstem Sommerwetter ab Mittag auch "Wasser marsch". Acht Männer-, zwei Jugend- und acht Kindermannschaften wetteiferten um die begehrten Pokale in der Disziplin Löschangriff Nass. Viele Zuschauer waren gekommen, um die Feuerwehrleute anzufeuern und einfach einen schönen Nachmittag zu erleben. Im vergangenen Jahr musste der Wettkampf für die Erwachsenen aus organisatorischen Dingen ausfallen. Die Kinder und Jugendlichen maßen sich bei einem Jugend- Feuerwehr-Camp auf dem Sportplatz in Groß Gastrose.
In diesem Jahr kämpften alle wieder gemeinsam, was spannende Wettkämpfe zur Folge hatte. So konnten sich die Groß Drewitzer Feuerwehrleute bei der Gemeindemeisterschaft gegen die Floriansjünger aus Taubendorf und Groß Gastrose behaupten. Aber auch die Granoer und Krayner, die auf den Plätzen vier und fünf folgten, hatten großen Spaß am Löschangriff Nass und gaben alles. Bei den Jugendlichen (15 bis 17 Jahre) siegten die Nachwuchsfeuerwehrleute aus Krayne konkurrenzlos. Die Zehn- bis 14-Jährigen der Mannschaften aus Taubendorf (männlich 1. und weiblich 2.) konnten die beiden Mannschaften aus Schenkendöbern hinter sich lassen. Dass auch die Kleinsten schon ihr Handwerk verstehen, bewiesen sie die beiden Bambini-Mannschaften (unter zehn Jahre) aus Taubendorf/ Groß Gastrose und Schenkendöbern. Bei der Stadtmeisterschaft gewannen die Floriansjünger aus Bresinchen konkurrenzlos. Die polnischen Gäste aus Markosice (Männer und Kinder) und Trzebiechow (Männer) sind seit 1998 regelmäßig bei den Gemeindemeisterschaften vertreten. Für sie zählte der sportliche Gedanke, der Spaß sowie das Treffen mit anderen Kameraden und der Austausch. Die polnischen Kameraden starteten außer Konkurrenz. Gemeindebrandmeister Gerd Osadnik lobte die Teilnehmer für ihren unermüdlichen Einsatz. "Wie man hier sieht, brauchen wir uns um den Feuerwehrnachwuchs keine Sorgen machen", sagte er angesichts der vielen Kinder und Jugendlichen. Die Verpflegung erfolgte durch die Sondereinsatzgruppe (SEG) des DRK aus Guben.


Ute Richter

Lausitzer Rundschau am 02.06.2017

Kinderfest der GWG lässt keine Wünsche offen


Guben. Zu einem großen Kinderfest hatte die Gubener Wohnungsbaugenossenschaft (GWG) am Donnerstag auf den Loksportplatz eingeladen. Von allen Seiten kamen Kinder mit Eltern und Großeltern, um die zahlreichen Angebote für alle Altersgruppen zu nutzen.

"Wir wollen mit diesem Fest an unsere langjährige Tradition der Feste zum Ehrentag der Kinder anknüpfen", so GWG-Vorstand Thomas Gerstmeier. Er erzählte, dass das erste Fest vor ein paar Jahren gemeinsam mit dem Netzwerk gesunde Kinder und dem Naemi-Wilke-Stift-Kindergarten vorbereitet und durchgeführt wurde. Heute sind neben den beiden langjährigen Einrichtungen noch viele weitere mit im Boot beim Kinderfest.
Deshalb gab es auch am Donnerstagnachmittag jede Menge Attraktionen. Zwei Hüpfburgen, aber auch die musikalische Zaubershow mit Rally und Olli wurde von den Mädchen und Jungen gut besucht. Bastelstraße, Kinderschminken mit Gubener Abiturienten, eine Krabbel- und Spielecke und Popcorn ließen keine Wünsche offen. Der Jugendförderverein Fußballunion Niederlausitz (JFV FUN) kam mit einer Torwand und hatte auch kleine Präsente dabei. Dicht umlagert waren auch die Fahrzeuge von Polizei und Feuerwehr. Viele der kleinen Besucher nutzten die Gelegenheit, in einem Fahrtzeug die Sirene zu betätigen. Die Freiwillige Feuerwehr Guben gewährte außerdem Einblicke in ihre Fahrzeuge. Mit einem Rauchdemohaus wurde ein Eindruck davon vermittelt, was bei einem Brand passiert. Auch das Zielschießen mit Feuerwehrspritze wurde von den Kindern bei den heißen Temperaturen gern angenommen.

Andreas Peter vom Niederlausitzer Verlag hatte seine Veröffentlichungen zu Guben und Umgebung mitgebracht. Auch die Abenteuer der Gubener Klosterkirchenmaus hatte er im Gepäck. Für die körperliche Betätigung gab es außerdem das Bungeespringen sowie das Reiten auf Pferden. Wer lieber auf einer Pferdekutsche mitfahren wollte, hatte ebenfalls die Gelegenheit. "Wir freuen uns sehr, dass unser Fest in jedem Jahr so gut angenommen wird", so Thomas Gerstmeier.


Ute Richter

Lausitzer Rundschau am 26.08.2017


Feuerwehrtechnik in Mädchenhand

Guben. Beim Schnuppertag im BRKZ in Guben erklären zwei 16-Jährige das Know-how. Bisher gab es 110 Einsätze in diesem Jahr mit nur geringen Schäden.

Mädchen und Feuerwehr - das muss sich nicht zwangsläufig ausschließen, wie der Schnuppertag im Gubener Brand-, Rettungs- und Katastrophenschutzzentrum (BRKZ) in Guben am Freitag zeigte. Hier haben Hanna Fahrentz und Lea Prüfer den interessierten Kindern die Technik erklärt.


"Wir haben beide zusammen angefangen", erzählt Hanna Fahrentz. Das ist nun schon neun Jahre her. Aber auch jetzt mit 16 Jahren sind sie immer noch mit Begeisterung dabei. "Weil es Spaß macht", sagt Lea Prüfer. Allerdings sind die beiden Gubenerinnen damit eine Ausnahme und zwei von insgesamt nur drei Mädchen im Jugend-Feuerwehrtrupp.
"Was denkt ihr, was hier drin steckt?", fragt Hanna Fahrentz in der Fahrzeughalle. Sie zeigt auf einen Rucksack, der im Einsatzwagen gleich neben den Schläuchen steckt. Ratlose Gesichter bei den fünf Kindern im Alter von drei bis zwölf Jahren. "Die Sanitätsausrüstung", stellt sie klar.


"Wir wissen im Vorfeld nie, wie viele Kinder das Ferienangebot wahrnehmen", sagt Sebastian Schwitzke, im Rathaus für den Brandschutz zuständig und Mitglied der freiwilligen Feuerwehr. Er steht mit dem Ortswehrführer Rico Nowka etwas abseits und beobachtet das Geschehen.


"Wenn mehr gekommen wären, hätten wir die Kinder in Gruppen aufgeteilt", sagt Schwitzke. Dann hätte er auch einen Raum mit künstlichem Rauch vernebelt und die Kinder testen lassen, wie man sich darin orientiert. Stattdessen können die Mädchen und Jungen nun selbst zum Schlauch greifen und ihre Zielgenauigkeit testen. Hanna Fahrentz und Lea Prüfer helfen dabei. Später geht es auch noch auf den Turm des BRKZ hoch, von dem man einen fantastischen Blick über die Stadt hat.


Für die Feuerwehr sind Aktionen dieser Art immer auch eine gute Möglichkeit, um Nachwuchs zu gewinnen. 40 Mitglieder haben die Jugendfeuerwehren in Guben und Bresinchen. Problematisch sei nach wie vor die Zeit nach der Schule. "Wenn die Jugendlichen eine Ausbildung beginnen, verlassen sie Guben und fehlen uns dann", sagt Schwitzke. Deshalb freut er sich, dass in diesem Jahr gleich drei Mitglieder in den "aktiven Dienst" eintreten werden. Die Freiwillige Feuerwehr Guben hat insgesamt 83 aktive Mitglieder, darunter auch Frauen.


110-mal musste die Feuerwehr 2017 bereits ausrücken. "Das ist ein gutes Jahr ohne wirklich große Schäden", sagt Ortswehrführer Rico Nowka. Meist waren es kleinere Feuer, zu denen die Kameraden gerufen wurden. Nowka nennt als Beispiele brennende Mülltonnen, Dixi-Häuschen oder Pkw.


Zugenommen haben im zweiten Halbjahr wieder die technischen Hilfeleistungen. Dahinter verbergen sich Einsätze wie das Notöffnen von Türen oder Tragehilfen für den Rettungsdienst. Im Januar 2017 hatte der Kreisbrandmeister Wolfhard Kätzmer die stetig steigende Zahl dieser Einsätze kritisiert, weil es nicht immer Notfälle waren, für die die Ehrenamtler ihren Arbeitsplatz verlassen haben.


Silke Halpick

Lausitzer Rundschau am 14.11.2017


Schlüsselfragen und andere Übungsaufgaben

Im gesamten Stadtgebiet testen Feuerwehren in Guben auch die Ortskenntnis an den Gerätehäusern.

GUBEN (utr) Zu einer Sonderausbildung waren am Samstagvormittag mehrere Feuerwehrfahrzeuge im gesamten Stadtgebiet unterwegs. Die Aktiven aller Gubener Ortswehren absolvierten bei dieser Sonderausbildung 14 Aufgaben, die neben dem Umgang mit der Funktechnik auch die Ortskunde schulen sollte.
In Teams aufgeteilt, führten die Aufgaben in alle Teile der Stadt, vom Solarpark in Bresinchen bis zur Kiesgrube in Schlagsdorf. Bei der Schulung der Ortskunde ging es vor unter anderem darum, die Feuerwehrschlüsseldepots an den unterschiedlichen Gebäuden der Stadt und in den Ortsteilen zu finden. Dieses Wissen ist von äußerster Wichtigkeit, damit sich die Kameraden im Notfall einen schnellen Zugang zu den Gebäuden verschaffen können. Aber auch das Finden der Zisterne in Reichenbach war eine Aufgabe, die Prüfung der Befahrbarkeit von Wegen mit Einsatzfahrzeugen eine andere.

Uwe Bauler, Melanie Dullin und Mathias Moschner in der Feuerwehr-Einsatzzentrale in der Cottbuser Straße teilten den Fahrzeugen über Funk die Aufgaben zu und dokumentierten die Antworten.

Die Einsatzzentrale wird bei größeren Einsatzaufkommen besetzt und koordiniert die Abarbeitung der Einsätze, um die Leitstelle zu entlasten. Zuletzt war dies erst bei den zahlreichen Einsätzen während der beiden Oktoberstürme Xavier und Herwart der Fall.

Die Übung verlief ohne Komplikationen, zeigte aber einmal mehr, wie wichtig derartige Übungen für die Feuerwehrleute sind. Bei der Produktmesse am Rathaus konnten sich die Floriansjünger anschließend stärken.


Ute Richter

Lausitzer Rundschau am 05.12.2017


Würdigung für die gesamte Feuerwehr

Mit der Anschaffung einer neuen Spritze wird die Nachwuchsarbeit im Raum Guben unterstützt.

Guben. Einem symbolischen Scheck über 10.000 Euro hat Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) am Montag in Bresinchen an den Feuerwehrverein Löschgruppe Bresinchen für die Anschaffung einer neuen Tragkraftspritze übergeben. Diese soll unter anderem bei der Ausbildung sowie bei Übungen und Wettkämpfen der Jugendfeuerwehren zum Einsatz kommen. Das Geld stammt aus Lottomitteln.
Vereinsvorsitzender Nico Hammel verwies in seiner kurzen Ansprache darauf, dass die Kameraden in Guben und Bresinchen derzeit keine leichte Zeit haben durch einen Brandstifter. Umso wichtiger sei, dass Woidke gerade zu der Zeit vorbeischaut und die Arbeit der Wehren mit dieser finanziellen Unterstützung würdigt. Der Feuerwehrvorstand in Bresinchen hatte schon Angebote eingeholt und entsprechende Anträge geschrieben. "Es war schon lange ein Traum, mit neuer Technik die Arbeit der Jugendfeuerwehr auf ein höheres Level zu heben und endlich die schnellere Wasserzufuhr im Trainings-, Wettkampfs- oder gar echten Brandfall zu gewährleisten", erklärte Nico Hammel.

Woidke lobte ausdrücklich die Arbeit der Feuerwehrleute, die tagtäglich einen unersetzlichen Job machen und das alles ehrenamtlich. "Doch nicht nur das, denn Kameradschaft, Teamgeist und Spaß werden 365 Tage im Jahr an die Kinder und Jugendlichen weitergegeben. Sie sind unsere Zukunft und deshalb bringe ich heute gern diesen Scheck für die Tragkraftspritze persönlich vorbei", sagt er. "Es ist gut, dass es noch Leute gibt, die ihre Erfahrungen und ihre Einstellung an die kommende Generation weitergeben. Sie machen hier die Arbeit, wir als Landesregierung unterstützen nur von außen", so der Chef der Landesregierung.

Auch der amtierende Gubener Bürgermeister Fred Mahro würdigte die Arbeit der Feuerwehren. "Es hat mit der Feuerwehrlöschgruppe Bresinchen den absolut Richtigen getroffen. Nie war Feuerwehrtechnik so wichtig wie heute. Ihr seid immer da, wenn euch die Gubener brauchen und das war in jüngster Vergangenheit und auch noch ganz aktuell oft der Fall. Haltet weiter so zusammen."

In einer kleinen Foto-Film-Präsentation zeigten die Bresinchener ihre umfangreiche Arbeit. Für einen Feuerwehrmann wurde noch kurzerhand eine spontane Spendenaktion an diesem Tag gestartet. Er war von den Brandstiftungen direkt betroffen - sein Auto brannte aus (die RUNDSCHAU berichtete).


Ute Richter

Das Jahr 2016

Lausitzer Rundschau vom 16.03.2016:


Feuerwehr setzt auf Nachwuchs

Gubener engagieren sich in Brandschutzerziehung / 156 Einsätze im vergangenen Jahr

GUBEN Als eine der aktivsten Feuerwehren im Spree-Neiße-Kreis bezeichnet Gubens amtierender Bürgermeister Fred Mahro die Wehr der Neißestadt. Statistisch gesehen gab es 2015 fast jeden zweiten Tag einen Einsatz. Viel Engagement wird in die Brandschutzerziehung der Kleinsten investiert.


Lob und Respekt haben sie sich verdient: die 83 aktiven Kameraden der freiwilligen Feuerwehr in Guben. 156-mal waren sie im vergangenen Jahr im Einsatz. 26 Brände wurden von ihnen gelöscht, 79-mal Hilfeleistungen erbracht. Von einer "besonders guten Arbeit" vor allem im Nachwuchsbereich spricht auch Gubens amtierender Bürgermeister Fred Mahro auf der jüngsten Stadtverordnetensitzung. Für ihn ist die Feuerwehr aus der Neißestadt sogar eine der besten im gesamten Spree-Neiße-Kreis.


Die Aktiven selbst zeigen sich da sehr viel bescheidener. "Wir wollen uns gar nicht mit anderen messen", betont Stadtwehrführer Rico Nowka gegenüber der RUNDSCHAU. "Wir geben uns viel Mühe bei der Jugendarbeit, das trifft die Sache wohl am ehesten", schiebt er hinterher. Vor knapp drei Jahren hat er die Wehrführung in der Neißestadt übernommen. Seit mehr als 23 Jahren engagiert sich der 36-Jährige in der Feuerwehr. Vor allem das "klassische Helfersyndrom", aber auch die Kameradschaft untereinander sowie das Interesse für die Technik treiben ihn ebenso wie viele andere Ehrenamtler an. Bereits seit 1983 ist die Gubener Feuerwehr eine freiwillige. Pro Einsatz gibt es für die Aktiven eine Aufwandsentschädigung in Höhe von zehn Euro.


Zu den wichtigsten der insgesamt 156 Feuerwehreinsätze im vergangenen Jahr gehört für Nowka der Großbrand beim Gubener Schaumstoffhersteller Megaflex Löhr Anfang Juli. 80 Mann waren damals im Einsatz. "Es bestand die Gefahr, dass der Brand in der Lagerhalle auf ein Produktionsgebäude übergreift", erzählt Nowka. Der brennende Schaumstoff wurde letztlich durch den "massiven Einsatz von Wasser" gelöscht. Die Produktion lief weiter.
Aber auch die Unwetterlage Anfang Juli sowie die Brandserie in Schenkendöbern hielten die Gubener Feuerwehr in Atem. Insgesamt zwölfmal innerhalb von nur 44 Stunden mussten die Kameraden ausrücken, um umgestützte Bäume von den Straßen zu räumen. Im August brannten ein Dachstuhl in Groß Gastrose, ein Strohlager in Albertinenaue, eine alte Scheune in der Kerkwitzer Aue. Immer häufiger wird die Feuerwehr aber auch zu "artfremden" Hilfeleistungen gerufen. "Wir müssen Türen öffnen oder den Rettungsdiensten beim Tragen helfen", berichtet Nowka.


Neben solchen Einsätzen widmet sich die Gubener Feuerwehr mit viel Ehrgeiz der Brandschutzerziehung in den Kitas und Schulen. "Seit 2010 gab es in Guben keinen Brandeinsatz mehr, der durch Kinder verursacht wurde", sagt Nico Hammel. Das wertet der ausgebildete Fachwart für Brandschutzerziehung als messbaren Erfolg. Im Vergleich: Jede dritte fahrlässige Brandstiftung wird üblicherweise von Kindern und Jugendlichen verursacht.


Zur altersgerechten Brandschutzerziehung bringt Hammel oft das Rauch-Demo-Haus mit. "Mit einer Nebelmaschine simulieren wir ein Feuer", erzählt er. Danach können die Kinder beobachten, was passiert, wenn es brennt und wohin der Rauch zieht. "Das stärkt das Gefahrenbewusstsein", betont Hammel. Insgesamt 30 Beratungen haben Hammel und sein Team im vergangenen Jahr durchgeführt.


"Für uns ist die Brandschutzerziehung auch eine gute Gelegenheit, Nachwuchs zu rekrutieren", sagt Nowka. Der ist später vor allem für den operativen Einsatz dringend nötig. Im Alter von 18 Jahren wechseln die Mitglieder der Jugendwehren in den aktiven Feuerwehrdienst. Für Kreisbrandmeister Wolfhard Kätzmer ist das nach wie vor ein äußerst kritischer Zeitpunkt. Noch immer verlassen viele Jugendliche in diesem Alter die Region und kehren auch der Feuerwehr den Rücken. "Wir brauchen mehr Ausbildungs- und Arbeitsplätze", fordert er.


Zum Thema:


Elf freiwillige Feuerwehren , die sich in 113 Ortsfeuerwehren gliedern, gibt es im gesamten Landkreis Spree-Neiße. Die Zahl der Mitglieder liegt bei 5241. Dazu zählen 2584 Männer, 408 Frauen und 770 Jugendliche. 1479 Mitglieder sind in der Alters- und Ehrenabteilung. "Alle sind sehr aktiv" , betont Kreisbrandmeister Wolfhard Kätzmer. Die Jugendfeuerwehren haben sich sehr spezialisiert. So sind die Wehren in Trebendorf und Wolfshain beispielsweise sehr erfolgreich im Wettkampfbereich.


Silke Halpick

Lausitzer Rundschau vom 02.05.2016


Mit Martinshorn zum Einsatz

Informative vierte Gubener Blaulichtmeile / Angebote für Kinder und Erwachsene

GUBEN Bereits zum vierten Mal hatte die Stadt Guben am Samstag zur Blaulichtmeile auf den Wilkeplatz eingeladen. Zahlreiche Familien mit Kindern nutzten die Gelegenheit, sich über die Arbeit der Sicherheitsbehörden und Hilfsorganisationen zu informieren.


Immer wieder klettert der kleine Linus in eines der vier großen Feuerwehrautos der Freiwilligen Feuerwehr Guben. "Er will mal Feuerwehrmann werden", erzählt seine Mutter Melanie Diehl. Sie findet es richtig toll, dass es diese Möglichkeit gibt, dass die Kinder mal ganz hautnah die Blaulichtfahrzeuge erleben können. Wenig später sitzt ihr fünfjähriger Sohn im Rettungsboot der Gubener Wasserwacht. Auch hier hat der Kleine leuchtende Augen.

Die Mitglieder der DRK-Wasserwacht informierten über die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten. So werden bei den Kindern die Schwimmarten gefestigt, Tauch- und Wasserspiele fördern die Sicherheit im nassen Element.


Jugendliche und Erwachsene können die Rettungsschwimmerprüfungen in Bronze, Silber oder Gold ablegen. Ausbildungen in Erster Hilfe, zum Taucher im Rettungsdienst, zum Motorbootsführer oder zum Ausbilder Schwimmen/Rettungsschwimmen werden angeboten.


Einbruchschutz und Diebstahl Silke Nitschke vom Präventionsteam Cottbus der Polizei gab hingegen ganz praktische und wichtige Tipps und Hinweise für den alltäglichen Gebrauch. Bei ihr war alles über Einbruchschutz, Handtaschendiebstahl und Scheckkartenbetrug und wie man sich dagegen schützt zu erfahren. "Einige Nachfragen gab es schon zu der Aktion 'Stop Nacht'", erzählt Silke Nitschke. Dabei handelt es sich um eine vorbeugende Maßnahme gegen den Fahrzeugdiebstahl. "Gerade hier in der Region ist das wichtig", ergänzt die Polizistin.


Blaulicht auf dem Dach Doch Blaulicht auf dem Autodach gibt es auch, wo man es gar nicht vermutet. Beispielsweise bei der Energieversorgung Guben. Wenn es um Gasgeruch geht, muss auch hier ganz schnell jemand am Einsatzort sein. Oder bei den Feldjägern der Bundeswehr. Sie sind sozusagen die Polizei des Militärs. Stabsfeldwebel Holland erzählte, dass die Feldjäger genau die gleichen Einsätze haben wie die Polizei, nur eben auf militärischer Ebene. Da gehört beispielsweise auch das Schützen der Bundesministerin für Verteidigung, Ursula von der Leyen, dazu.


Ein Anziehungspunkt der Blaulichtmeile waren zweifelsohne die Hunde der Rettungshundestaffel des DRK Forst. Tom Frischke erzählt, dass es derzeit 26 Hunde in ihrer Staffel gebe, von denen acht einsatzfähig sind.


Sechs Flächensuchhunde wurden speziell für den Einsatz im Wald ausgebildet. "Beispielsweise wenn Menschen im Wald vermisst werden oder sich Pilzsammler verlaufen haben, kommen wir zu Einsatz", erzählt der Sanitäter.


Einzigartig in Brandenburg Auch zwei Trümmerhunde gibt es in der Staffel. "Da sind wir einzigartig im Land Brandenburg", erzählt Frischke.


Für Uwe Schulz von der Stadt Guben war es eine gelungene Aktion. "Das Wetter war perfekt, die Besucher sehr interessiert, das Angebot umfangreich", sagte er abschließend.


Ute Richter / utr1


Lausitzer Rundschau vom 24.06.2016


Der Tag nach dem Großbrand

Das Feuer bei Megaflex im Gubener Industriegebiet hat für große Schäden gesorgt

GUBEN Großbrand im Gubener Industriegebiet - eine Lagerhalle der Firma Megaflex stand am Donnerstagabend im Flammen. Verletzte gab es nicht - die Halle allerdings ist einsturzgefährdet. Für die Gubener Feuerwehr der größte Einsatz des Jahres, aber nicht der erste Großeinsatz bei Megaflex.

Wie ein Lauffeuer hatten sich die ersten Meldungen am Donnerstagabend in den sozialen Netzwerken verbreitet - ein Brand im Gubener Industriegebiet. Eine Lagerhalle des Schaumstoffherstellers Megaflex stand in Flammen.

Sämtliche Wehren aus Guben und die Betriebsfeuerwehr waren angerückt, um in kaum mehr als einer Stunde das Feuer zu löschen. Nach ersten Informationen vor Ort war das Feuer um etwa 21.30 Uhr ausgebrochen, gegen 22.45 Uhr hatten die Wehren den Brand vorerst unter Kontrolle. Wie Einsatzleiter Uwe Erkenbrecher sagt, seien insgesamt 74 Einsatzkräfte vor Ort gewesen. Die ersten gegen 21.45 Uhr.

Glück im Unglück: Verletzte gab es durch den Brand nicht trotz starker Rauchentwicklung, die in großen Teilen der Neißestadt sichtbar waren. Die Rauchsäule im Süden der Stadt Guben hatte auch die Polizei alarmiert.

Am Freitagvormittag läuft der Betrieb im Industriegebiet Süd wieder fast wie gewohnt. Lastwagen passieren die Schranke an der Hauptzufahrt, wo am Donnerstagabend noch die Polizei das Gesamtgelände absicherte. Auch Lastwagen von Löhr Megaflex sind dabei. Der Betrieb muss weiterlaufen - auch wenn eine etwa 130 mal 30 Meter große Lagerhalle zu großen Teilen abgebrannt ist. Wie die Polizei am Freitag mitteilt, ist das Gebäude nun einsturzgefährdet.

Wie hoch der wirtschaftliche Schaden ist, ist schwer zu sagen. Der Polizei liegen bislang keine Informationen vor. Auf eine Anfrage der RUNDSCHAU reagiert die Geschäftsführung von Megaflex bislang nicht.

In der abgebrannten Halle lagerte Schaumstoff, der in einem 800-Kilometer-Radius um Guben verschickt wird und unter anderem der Herstellung von Sitzliegen oder Polstermöbeln dient. Das sei der größte Markt, hatte Geschäftsführer Karsten Löhr vor einigen Tagen erklärt. Anlass für den Firmenbesuch von Finanzminister Christian Görke (Linke) war die kurz vor der Fertigstellung stehende Betriebserweiterung von Megaflex. Die abgebrannte Lagerhalle gehört zum alten Firmenbestand, wurde aber weiterhin voll genutzt.

Wie die Polizei mitteilt, ist auch die Brandursache bislang unklar. Ob es Hinweise auf Brandstiftung gibt, ist ebenfalls noch nicht sicher. Wie die zuständige Polizeidirektion Süd jedoch mitteilt, waren Spezialisten der Kriminalpolizei sowie der Tatortdienst des Landeskriminalamtes vor Ort, um den Unglücksort zu untersuchen. Ermittlungsergebnisse gab es am Freitagnachmittag noch nicht, so ein Polizeisprecher auf Nachfrage.


Für Megaflex war das Feuer nicht das erste Unglück auf dem Betriebsgelände. Erst im Juli 2015 hatte eine Lagerhalle von Megaflex in Flammen gestanden. Der geschätzte Schaden damals betrug rund 250 000 Euro. Der damalige Einsatzleiter Rico Nowka hatte noch gesagt, dass die Gubener Feuerwehren einen derartigen Brand "nur einmal in einem Jahrzehnt" erlebe.

Ob die Brände wirklich vergleichbar sind, ist unklar. Einsatzleiter Erkenbrecher schätzt den aktuellen Brand kleiner ein als den vom letzten Jahr. Vor einem Jahr hatten die Löscharbeiten mehr als vier Stunden gedauert. Diesmal konnte die Feuerwehr gegen Mitternacht abrücken. Der größte Einsatz der Gubener Wehren in diesem Jahr sei es aber gewesen, so Erkenbrecher.

Zum Thema: Megaflex stellt Schaumstoffe her und ist mit gut 200 Beschäftigten der viertgrößte Arbeitgeber in Guben (Trevira: 608, Stadt Guben: 410, Wilkestift: 298). Megaflex erweitert derzeit den Betrieb. In den vergangenen Monaten ist im Industriegebiet eine neue Fabrik entstanden. Neben der Ansiedlung einer Papierfabrik im Industriegebiet und der Erweiterung der Bäckerei Dreißig, gilt die Erweiterung bei Megaflex als Zeichen für einen funktionierenden Wirtschaftsstandort Guben.


Daniel Schauff

Lausitzer Rundschau vom 27.06.2016


Zivilisten und Armisten kämpfen um Pokale

21. Oderlandmarsch zum zweiten Mal in der Doppelstadt / Teilnehmer aus Deutschland, Polen und Tschechien

GUBEN Mehr als 200 Frauen und Männer nahmen am Samstag am 21. Oderlandmarsch entlang der deutsch-polnischen Grenze teil. Ob als Team oder einzeln, zu Fuß oder mit Fahrrad, aus Deutschland, Tschechien oder aus Polen - die Marschteilnehmer gingen bei den tropischen Temperaturen an ihre Grenzen und darüber hinaus.


Zum zweiten Mal waren Guben und Gubin Gastgeber für den Oderlandmarsch, der seit 1995 vom Landeskommando Brandenburg gemeinsam mit dem Partnerkommando der polnischen Streitkräfte in Zielona Gora organisiert wird. "Die deutsch-polnische Grenze entlang der Oder und der Neiße ist mehr als eine Linie auf einer Karte oder die Trennung zweier Staaten. Sie ist in den letzten Jahren zum verbindenden Element zwischen Nachbarn geworden", so Presseoffizier Oberstleutnant Uwe Nowitzki. Diese Auffassung teilten schon 1995 die Bundeswehr in Brandenburg und die polnischen Streitkräfte in Zielona Gora. Man wollte Gemeinsamkeiten finden und festigen - und erfand einen Wettkampf, genannt "Oderlandmarsch". Seit wenigen Jahren ist es aber nicht nur ein Marsch für die Streitkräfte, sondern wurde auch für zivile Teilnehmer geöffnet.

Vor dem Start stimmte ein großer Appell vor der einstigen Stadt- und Hauptkirche in Gubin mit jeder Menge militärischer Prominenz auf diesen Marsch ein. Oberstleutnant Hartmut Wildauer, stellvertretender Kommandeur des Landeskommandos Brandenburg mit Sitz in Potsdam, sagte, dass der Oderlandmarsch zur Festigung des gegenseitigen Verständnisses und der guten Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Polen beiträgt. Die Marschteilnehmer machten sich dann schwitzend auf den Weg von Gubin nach Zytowan, über die Brücke in Coschen nach Ratzdorf und zurück nach Guben, wo die Marschteilnehmer gegen Nachmittag ankamen. Die Radfahrstrecke führte von Gubin nach Chlebowo, Zytowan, Ratzdorf, Sembten und zurück nach Guben.


Unter denen, die sich zu Fuß auf den Weg machten, befand sich wie schon 2015 auch eine Mannschaft der Freiwilligen Feuerwehr Guben. Marcel Müller, Sven Kaube, Sven Mönicke, Jan Kästel und Christian Sommer wollten sich mit den Armisten messen und hielten - angesichts der Temperaturen weit über 30 Grad - gut durch. "Es war sehr anstrengend, aber hat großen Spaß gemacht", erzählen sie am Samstagabend. Die Veranstaltung sei sehr gut organisiert gewesen, aller fünf Kilometer habe es einen Verpflegungsstand mit Wasser zur Abkühlung gegeben. Bis auf ganz wenige Ausfälle kamen alle Teilnehmer durchs Ziel in Guben vor dem Rathaus. Major Teubner, der am Abend die Siegerehrung vornahm, sagte, dass alle Mannschaften Gewinner dieses Laufes sind. "Jeder hat gekämpft bis aufs Letzte, das muss man bei den Temperaturen hoch anerkennen", ergänzt er.


Bereits am Freitag steuerten die Teams den Truppenübungsplatz Biaa Góra an, um sich dort mit anderen Mannschaften in verschiedenen Disziplinen zu messen: Rettungsringweitwurf, Verletztentransport, Schießen mit Luftdruckpistole und Metallsuche forderten Kraft, Ausdauer und viel Geschicklichkeit.


Der 21. Oderlandmarsch war auch im zweiten Jahr seiner Durchführung an der Neiße ein Höhepunkt der deutsch-polnischen Zusammenarbeit. Mit einem bunten Bühnenprogramm vor dem Gubener Rathaus sollte das auch gefeiert werden. Das Landespolizeiorchester sowie Blasorchester und Tanzgruppen der Musikschule "Johann Crüger" sorgten für die entsprechende Stimmung. Doch was fehlte, waren die Besucher. "Ich bin echt enttäuscht von den Gubenern", sagte Oberstleutnant Nowitzki. Das sei sehr schade, denn auch der gemeinsame entspannte Ausklang seien eine gute Gelegenheit, Streitkräfte und Bevölkerung zusammenzubringen.


Trotz dieser Enttäuschung wird mit aller Wahrscheinlichkeit der Oderlandmarsch 2017 wieder in Guben und Gubin stattfinden.


Ute Richter

Übergabe Kommandowagen

Während des Oderlandmarsches übergab die Apfelkönigin dem Stadtwehrführer Rico Nowka einen neuen Kommandowagen. Der KIA Sportage wird zukünftig den Zugführern der Feuerwehr Guben im Einsatz zur Verfügung stehen.


Schlauchbootausbildung auf der Neiße

Ziel der Sonderausbildung war der Umgang mit den Schlauchbooten auf der Neiße. Von Griesen nach Guben ging die Bootstour. Bei Albertinenaue wurde gerastet und gemeinsam gegrillt. Vor Groß Gastrose mussten die Boote umgesetzt werden. Mit der Strömung wurde das an Land gehen erschwert. Trotz der Anstrengungen kam auch der Spaß nicht zu kurz.

Lausitzer Rundschau vom 18.10.2016


Feuerwehrleute aus Guben und Schenkendöbern einsatzbereit

An vier Wochenenden wurde bei einem Grundlehrgang Theorie gepaukt - und am Wochenende das Wissen in die Praxis umgesetzt

Guben. Mehr als 20 Teilnehmer der Freiwilligen Feuerwehren Guben und Schenkendöbern haben beim diesjährigen Grundlehrgang in Theorie und Praxis gezeigt, was sie an vier Wochenenden gelernt haben. Heiko Helm, stellvertretender Stadtwehrführer, versammelte um sich einen Stab von Ausbildern, von denen die umfangreichen Themengebiete fachgerecht vermittelt wurden. Von der Brandbekämpfung bis zur technischen Hilfeleistung wurden praktische Einheiten geübt. Ebenso wurden die rechtlichen und physikalischen Grundlagen vermittelt. Helm zog Sonntag ein vorsichtiges Fazit. Nach erster Durchsicht haben alle den schriftlichen Abschlusstest bestanden und sehr gute Ergebnisse erzielt. Diese Kameraden sind nun bereit für die kommenden Einsätze. Das Erlernte wird zukünftig in der laufenden Standortausbildung vertieft und gefestigt. Auch die nächsten Lehrgänge werden bereits geplant. Erfreulich ist nach Einschätzung der Wehrleitung, dass viele "neue" Kameraden, aber auch einige Kameraden aus der Jugendfeuerwehr für den Feuerwehreinsatz im Ernstfall geschult werden konnten. Ein Kamerad kam von der Betriebsfeuerwehr im Gubener Industriegebiet. Sowohl Lehrgangsteilnehmer als auch Ausbilder kommen aus Guben oder der Großgemeinde Schenkendöbern. Bereits seit vielen Jahren arbeiten die Feuerwehren beider Kommunen in Ausbildung, aber auch im Ernstfall zusammen.


Ute Richter

FF Guben sorgte beim Film für Regen

Filmteam aus Babelsberg bat Gubener Feuerwehr um Regen

Einige Wochen drehte ein Filmteam aus Babelsberg in Guben. 2017 soll der Film auch in Guben gezeigt werden.


Das junge Team setzte sich aus Studenten der Filmhochschule Babelsberg zusammen. Sie wollten unter anderem hier in Guben ihr Abschlussprojekt realisieren. Für die Abschlussszenen sollte nun die Feuerwehr für die richtige düstere Stimmung sorgen und es regnen lassen. Nach ca. 6 Stunden waren die Szenen im Kasten.

Lausitzer Rundschau vom 08.12.2016


Ehrung für verdiente Feuerwehrleute

Spree-Neiße. Während der zentralen Auszeichnungsveranstaltung des Landkreises Spree-Neiße ist am vergangenen Wochenende im Forster Ortsteil Sacro Klaus-Dieter Bennewitz von der Freiwilligen Feuerwehr Guben mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold ausgezeichnet worden. Es ist die höchste Ehrung, die vergeben wird.


Bennewitz war in den Jahren von 1975 bis 2004 Stadtwehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Guben. Nach seiner operativen Einsatztätigkeit und den Wechsel in die Alters- und Ehrenabteilung der Freiwlligen Feuerwehr Guben war er weiterhin Mitglied des Fachbereiches Historik des Kreisfeuerwehrverbandes Spree-Neiße. [...]


red/js

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